Padua (dpa) - Der im April aus einer zweijährigen Dopingsperre zurückgekehrte Radprofi Davide Rebellin will noch zwei Jahre auf höchstem Niveau fahren.
Das erklärte der 40-Jährige Italiener nach seinem ersten Sieg nach seinem Comeback beim italienischen Rennen Tre Vale Varesine in der italienischen Sportzeitung «Gazzetta dello Sport». Der Teamkollege von Stefan Schumacher fährt zur Zeit in der drittklassigen italienischen Mannschaft Miche Guerciotti, liebäugelt aber mit einem Wechsel in das Astana-Team, wie die Zeitung meldete.
Rebellin war wie Schumacher 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking der Einnahme des verbotenen Blut-Doping-Präparates CERA überführt worden. Er hatte seine Silbermedaille und die damit verbundene Geldprämie zurückgeben müssen. Gianni Petrucci, Präsident des Italienischen Olympischen Komitees CONI, hatte das Comeback Rebellins stark kritisiert.
«Petrucci kann denken und sagen, was er will. Ich glaube nicht, dass ich der Grund für die Krankheit des Radsports bin. Man sagt, Doping verkürzt die Karriere - ich bin 40 und immer noch dabei», erklärte der ehemalige Kapitän des ehemaligen deutschen Rennstalls Gerolsteiner. Die letzten zwei Jahre, in denen sich Rebellin von seiner Ehefrau getrennt hatte und sich mit der Steuerfahndung auseindersetzen musste, bezeichnete er als «die schwersten meines Lebens».