Sulzbach am Main (rad-net) - Beim 3. und letzten German Masters 2022 im Kunstradsport haben die Favoritinnen und Favoriten erneut mit starken Leistungen überzeugen können. Einige wuchsen zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften sogar über sich hinaus und erzielten neue persönliche Bestleistungen.
Im 1er Kunstfahren der Männer war aber Lukas Kohl (Concordia Kirchehrenbach) einmal mehr eine Klasse für sich. Bereits in der Vorrunde fuhr er mit 212,50 Zählern nur knapp weniger Punkte aus als seine 212,70 eingereichten Punkte. Hinter ihm ging es äußert knapp zu: Max Maute belegte mit 193,65 Punkten Rang zwei, Philipp-Thies Rapp (beide RSV Tailfingen) kam auf 193,15 Zähler und Marcel Jüngling (RRV Dornheim) war mit 193,11 Punkten am Ende derjenige, der das Finale nur hauchdünn verpasste. Dort setzte sich der Weltmeister mit 210,70 Punkten auch wieder deutlich durch und sicherte sich damit auch einen souveränen Gesamtsieg beim German Masters. Mit 196,64 Punkten belegte Maute Rang zwei, Rapp wurde mit 184,85 Punkten Dritter.
Bei den Frauen schnitt Ramona Dandl (RKB Solidarität Bruckmühl) in der Vorrunde mit neuer persönlicher Bestleistung von 191,92 Punkten am besten ab. Im Finale war es dann aber ihre Vereinskameradin Jana Pfann, die mit 194,50 Punkten ebenfalls persönliche Bestleistung erzielte und damit auch den Tagessieg und den Gesamtsieg vor Dandl, die auf 187,23 Punkte kam, feierte. Den dritten Platz belegte Lara Füller (RKV Poppenweiler) mit 185,66 Punkten.
Im 2er Kunstfahren der Frauen waren an diesem Tag Caroline Wurth/Sophie-Marie Wöhrle (RSV Gutach) nicht zu schlagen. Sowohl in der Vorrunde als auch im Finale hatte das Duo die Nase vorn. In der Endrunde setzten sich Wurth/Wöhrle mit 143,45 Punkten vor den Weltmeisterinnen Helen Vordermeier/Selina Marquardt (SG Oberjesingen/Stuttgart), die auf 139,71 Punkte kamen und den Gesamtsieg holten, durch. Den dritten Platz belegten Annice Niedermayer/Jessie Hasmüller (SG Denkendorf/Magstadt) mit 118,13 ausgefahrenen Punkten.
In der Vorrunde des 2er Kunstfahrens der Offenen Klasse sorgten Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (RSV 1910 Langenselbold) für eine kleine Überraschung. Mit 160,70 Punkten gelang dem Duo nicht nur eine nahezu fehlerfreie Kür, sondern auch neue persönliche Bestmarke. Die Weltmeister Serafin Schefold/Max Hanselmann (RV Öhringen) kamen nach Absteigern nur auf 154,08 Punkten und den dritten Platz, knapp hinter Patrick Tisch/Nina Stapf (SG Denkendorf/Magstadt) mit 154,47 Punkten. Doch im Finale waren Schefold/Hanselmann wieder voll konzentriert und gewannen mit 166,57 Punkten vor Tisch/Stapf, die hier nun mit 162,29 Punkten eine persönliche Bestleistung erzielten. Styber/Rödiger kamen mit 154,77 Punkten auf Rang drei. Schefold/Hanselmann ließen sich auch den Gesamterfolg nicht mehr nehmen.
Im 4er Kunstfahren setzte sich der RSV Steinhöring mit 224,82 Punkten - ebenfalls neue persönliche Bestleistung - vor RV Mainz-Ebersheim 1 mit 222,76 Punkten und TSG 1861 Flonheim mit 200,57 Punkten durch.
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