Aigle (rad-net) - Der Weltradsportverband (UCI) hat die Länder Afrikas eingeladen, sich für die Straßen-Weltmeisterschaften 2025 zu bewerben. Ein Einladungsschreiben und ein Dokument, das Kandidaten mit ihren Angeboten helfen soll, wurden an alle 50 nationalen Verbände des Afrikanischen Radfahrerverbandes (CAC) geschickt.
Wie im Rahmen der UCI-Präsidentschaftskampagne im Jahr 2017 angekündigt und im Juni 2018 vom Verwaltungsrat in Arzon einstimmig angenommen, hofft die UCI darauf, dass Afrika seine ersten Straßen-WM im Jahr 2025 ausrichten wird. Die Bewerbungsfrist endet im September 2019. Zu diesem Zeitpunkt wird die UCI auf ihrem jährlichen Kongress - nach der Genehmigung ihres Verwaltungsausschusses - den Namen der ausgewählten Stadt bekannt geben.
Das Ziel eines bahnbrechenden Ereignisses in der Geschichte des Radsports ist es, das Wachstum unseres Sports in Afrika zu festigen. In den letzten Jahren hat Afrika großes Interesse gezeigt, Großveranstaltungen in den verschiedenen Radsport-Disziplinen zu organisieren, wie zum Beispiel 2013 und 2017 in Pietermaritzburg (Südafrika) die Mountainbike- und Paracycling-Straßen-Weltmeisterschaften. Die Straßenrennen im Kalender der UCI Africa Tour, wie beispielsweise die Tour du Rwanda, die Tropicale Amissa Bongo und die Tour du Maroc, ziehen eine Reihe von Profi-Teams an und sind ein Indiz dafür, dass sich der Kontinent in Sachen Radsport immer weiter profiliert.
Dank der Unterstützung des UCI World Cycling Centers (WCC) in Aigle, Schweiz, und dessen Außenstelle in Kapstadt (Südafrika), hat inzwischen eine Reihe afrikanischer Rennfahrer das höchste Niveau erreicht. Unter ihnen sind das eritreische Trio Daniel Teklehaimanot (Cofidis), Natnael Berhane und Merhawi Kudus (beide Dimension Data), Äthiopiens Tsgabu Grmay (Trek-Segafredo), Ruandas Joseph Areruya (Delko Marseille Provence KTM) und Youcef Reguigui (Sovac-Natura4Ever) aus Algerien.
UCI-Präsident David Lappartient sagte: «Die Austragung der WM in Afrika im Jahr 2025 wird einen bedeutenden Schritt vorwärts bedeuten, um die Popularität unseres Sports zu steigern. Es ist eine Gelegenheit, bei der die weltbesten Fahrer, Hunderte von Reportern und Hunderttausende von Zuschauern in acht Tagen zum ersten Mal in Afrika zusammenkommen werden. Ich fordere die nationalen Verbände des Kontinents auf, in Zusammenarbeit mit den potenziellen Gastgeberstädten Gebote für dieses historische Ereignis zu unterbreiten. Das Management Committee und ich freuen uns, dass Afrika die Straßen-Weltmeisterschaft ausrichtet und dass der Kontinent seine Leidenschaft und sein Engagement für den Radsport zeigen kann. Wir können es kaum erwarten, zu den Fans zu kommen und die Ereignisse zu verfolgen.»
