Hagen (rad-net) - Es sieht danach aus, dass in diesem Jahr die Bundesliga-Aufstiegsrunde im Radball vornehmlich mit Teams aus dem süddeutschen Raum besteht. Zu Beginn der Rückrunde in den drei Staffeln Nord, Mitte und Süd kommen die Tabellenführer aus Bayern (2 Teams) und Württemberg (1 Team).
In der Staffel Nord konnte das südlichste Team RVC Steinwiesen (Markus Michel/Sebastian Rehmet) trotz Niederlagen gegen KSC Leipzig (Nils Dreyhaupt/Dominic Espen) und Hannover (Uwe Hehmann/Christian Kühn) - jeweils 2:3 - mit der besseren Tordifferenz vor KSC Leipzig die Spitzenposition in der Tabelle verteidigen. Auf den wichtigen dritten Rang, der noch für das Halbfinale um den Bundesliga-Aufstieg berechtigt, hat sich RSV Großkoschen I (Norman Tuppatsch/Tobias Kolba) verbessert.
In der Staffel Mitte gibt es weiterhin den überzeugenden Spitzenreiter RSV Waldrems II (Björn Bootsmann/Marcel Schüle). Erneut bei zehn Pluspunkten sowie keine Niederlage, und damit bleibt ein komfortabler Vorsprung von fünf Punkten zum bisher besten Neuling RMSV Klein Gerau (Rene Gerbig/Felix Scholz). Gegenüber Platz vier (jetzt die Vereinskameraden Gebrüder Frey, RSV Waldrems III) sind es bereits 13 Punkte bei noch sieben ausstehenden Punktspielen. Es reichen also nur noch acht Zähler, die am 5. Spieltag bereits zu schaffen sind. RV Bolanden (Gebrüder Mergel) bleibt mit vier Punkten aus drei Spielen noch in der Spur auf Platz drei.
In der Staffel Süd gibt es mit RSV Kissing (Martin Egarter/Thomas Kieferle) und RMC Stein II (Robert Mlady/Michael Birkner) sogar eine doppelte Führung für Bayern. RSV Kissing hat das Spiel der Spiele gegen Verfolger RMC Stein II in deren Halle nach 2:3 zur Pause am Ende mit 4:3-Toren gewonnen und sich in diesem «6-Punkte-Spiel» jetzt einen Vorsprung von vier Punkten verschafft. Pech hatte RMC Stein II in seinem letzten Spiel gegen RV Gärtringen (Uwe und Andy Berner), als Robert Mlady beim Spielstand von 1:1 wegen Verletzung sechs Minuten vor Schluss aufgeben musste. Das folgende 5:0 für RV Gärtringen verhalf dem württembergischen Traditionsverein näher zum Rang drei, bestückt mit RSV Waldrems I (Tim Lindner/Thorsten Schneider), aufzuschließen. Der Bundesliga-Absteiger stolperte in der Kemnater Halle zweimal mit 3:2 Toren über beide dortigen Heimteams.