Noirmoutier (dpa) - Auf der Atlantikinsel Noirmoutier ist die 105. Tour de France gestartet worden. Insgesamt 176 Radprofis nahmen um 11.10 Uhr die erste Etappe in Angriff. Der Tagesabschnitt endet nach 201 Kilometern in Fontenay-le-Comte.
Die Frankreich-Rundfahrt endet am 29. Juli nach 21 Etappen und 3351 Kilometern traditionell auf den Champs-Élysées in Paris. Der britische Titelverteidiger Chris Froome peilt seinen fünften Tour-Sieg an und gilt als Topfavorit.
DEUTSCHE SPRINTER: Ihnen winkt die Chance, gleich zum Auftakt der 105. Tour de France mit einem Etappensieg ins Gelbe Trikot zu fahren. Das gelang Marcel Kittel, der im Vorjahr fünf Etappen in Frankreich gewann, bereits 2013 und 2014. Aber die Konkurrenz ist groß: Kittels Landsleute André Greipel und John Degenkolb gehören ebenso zum Favoritenkreis wie der dreimalige Weltmeister Peter Sagan, der Niederländer Dylan Groenewegen oder der Kolumbianer Fernando Gaviria.
DIE STRECKE: Das Profil der ersten Etappe von der Atlantikinsel Noirmoutier nach Fontenay-Le-Comte ist mit einer kleinen Ausnahme auf den 201 Kilometern komplett eben. Die Steigung der vierten Kategorie 28 Kilometer vor dem Ziel ist nicht der Rede wert. Die Zielankunft birgt allerdings mit vielen Richtungswechseln und einem leichten Anstieg auf den letzten 300 Metern Gefahren. «Gelb ist drin», sagte Kittel.
FROOME: Der umstrittene Freispruch vom Doping-Verdacht für den britischen Seriensieger ist das beherrschende Thema vor dem Tourstart. Mit dem Startschuss wird die Diskussion um seine vom Weltverband UCI erteilte Starterlaubnis nicht verstummen. Der Sky-Kapitän wird versuchen, möglichst unauffällig zu fahren. Im womöglich wilden Finale muss er vermeiden, sich in besonderen Gefahrenzonen zu bewegen, um einen Sturz zu verhindern.
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