Köln (rad-net) - Linus Gerdemann fährt derzeit beim Giro d’Italia, ist zudem mit Etappensiegen auf Mallorca und bei Tirreno-Adriatico optimal in die Saison gestartet. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn dann zwar zu Rennpausen, dennoch fällt seine Frühjahrsbilanz positiv aus. «Denn ich habe zwei Siege gefeiert. Ich hätte auch jeweils nur Zweiter werden können, dann hätte man wieder gesagt, was ist denn bei Milram los. Man braucht eben auch Glück im Sport. Ich finde, das ganze Team ist gut gestartet, trotz des Verletzungspechs, das uns im Frühjahr begleitet hat. Erst fiel Gerald Ciolek aus, dann ich, dann Wegmann… Gerade vor diesem Hintergrund können wir eine zufriedene Bilanz ziehen», so Linus Gerdemann.
Dass seine beiden Pausen Kritiker auf den Plan gerufen hat, die sagen, dass Linus Gerdemann zu instabil sei, lässt den Profi allerdings kalt: «Ich war noch nie viel krank in meiner Karriere. Darum muss ich mich auch nicht rechtfertigen, wenn ich dann mal aus gesundheitlichen Gründen ausfalle.» Umso mehr freut er sich über den Milram-Erfolg in Frankfurt, als Fabian Wegmann erneut das Rennen Rund um den Finanzplatz Frankfurt-Eschborn gewinnen konnte. Nicht im Mittelpunkt gestanden zu haben, störte ihn indes nicht. «Es ist für uns als deutsches Team wichtig, deutsche Rennen zu gewinnen. Schon im letzten Jahr haben wir einen Schwerpunkt darauf gelegt und nicht nur in Frankfurt, sondern auch in Bayern gewonnen und Gerald Ciolek war noch Zweiter in Hamburg. Das ist eine gute Bilanz. Ich persönlich freue mich natürlich, dass es jetzt am 1. Mai wieder geklappt hat, und dass ich daran Anteil hatte. Ich habe im Feld gearbeitet und Fabian unterstützt, so dass er nach vorn fahren und gewinnen konnte. Sein Sieg ist für das ganze Team wichtig.»
Und was ist für Linus Gerdemann selber wichtig? Sein Hauptaugenmerk richtet der Münsteraner auf die Tour de France, sie bleibt sein größtes Saisonziel.
In der aktuellen Ausgabe des Magazins , das ab heute erhältlich ist, verrät er, dass er dort wieder aufs Klassement fahren will.
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