's-Hertogenbosch (rad-net) - Querfeldeinrennen sollen auch künftig im Kalender von Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) stehen. Er will mit Eric De Vlaeminck, der siebenmal Weltmeister wurde, gleichziehen oder ihn gar überholen. 2024 motivieren Van der Poel aber vor allem die olympischen Wettbewerbe im Mountainbike und auf der Straße.
Nachdem Wout van Aert (Visma-Lease a Bike) und Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) bereits ihre WM-Teilnahme abgesagt haben, ist Van der Poel der einzige der drei großen Cross-Stars, die bei den Titelkämpfen am 4. Februar in Tabor in Tschechien antreten wird. Dort will er zum sechsten Mal das Regenbogentrikot gewinnen. De Vlaeminck gewann seine sieben Titel zwischen 1966 und 1973. Van der Poels siebter Titel könnte Anfang 2025 kommen. «Das ist einer der Gründe, warum ich immer noch Cyclo-Cross fahre», sagte Van der Poel gegenüber der italienischen Gazzetta dello Sport.
Van der Poel ist davon überzeugt, dass er weiterhin Crossrennen mit seinem Straßentraining vor der Saison kombinieren kann, während sein Dauerrivale Van Aert nur ein reduziertes Cross-Programm bestreitet, damit er erholter in die Straßensaison starten kann. «Ich weiß, was Wout meint, aber Cyclo-Cross ist immer noch eine gute Möglichkeit, mich auf meine Straßensaison vorzubereiten, und die Weltmeisterschaft ist immer noch ein Ziel», sagte er.
«Ich konzentriere mich auf den sechsten Cyclo-Cross-Weltmeistertitel und denke an nichts anderes», erklärte er. «Danach werde ich mir Gedanken über die Planung des Rests meiner Saison machen. Die Olympischen Spiele sind mit Sicherheit der Fixstern meiner Saison 2024», so Van der Poel. Er habe sich aber noch nicht entschieden, wie er Olympia mit der Tour de France kombinieren wird und ob er in Paris nur Mountainbike oder Straße oder beides fahren wird. Vorher bestreitet er die Frühjahrsklassiker.