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Linda Riedmann (Mitte) gewann die Tour du Gévaudan Occitanie vor Francesca Barale (li.) und Anna van der Meiden. Foto: privat
09.05.2021 11:56
Tour du Gévaudan Occitanie: Riedmann lässt sich Sieg nicht mehr nehmen

Mende (rad-net) - Linda Riedmann hat die U19-Nationencup-Rundfahrt Tour du Gévaudan Occitanie femmes gewonnen. Die 18-Jährige war einen Tag nach ihrem Auftakterfolg in Saint-Étienne auch auf der zweiten Etappe die schnellste und eroberte sich Tages- und Gesamtsieg.

Die schwere sehr windanfällige Runde mit der zwölfprozentigen Steigung am Flughafen Mende, vielen bekannt durch die Tour de France, verlangte viel Kraft. Als die italienische Meisterin Francesca Barale attackierte und den Gesamtsieg von Riedmann gefährdete, setzte die deutsche Nationalmannschaft nach. Riedmann, als starke Abfahrerin bekannt, gelang in der Abfahrt vom Montée Jalabert der Anschluss an die Ausreißerin. Etwa 15 Kilometer vor dem Ziel lagen Barale und Riedmann allein an der Spitze und trotz vieler Versuche der Italienerin, Riedmann aus dem Leadertrikot zu fahren, erwies sich die deutsche Meisterin als die Stärkere. Clever konterte sie jede Attacke, ließ sich nicht abschütteln, zog auf der Zielgeraden an Barale vorbei und siegte mit fünf Sekunden Vorsprung vor der Italienerin.

Im Spurt des Hauptfeldes, das 30 Sekunden später das Ziel erreichte, sicherte sich die Finnin Anniina Ahtosalo, die schon die Trofeo Binda Ende März gewonnen hatte, den dritten Rang. Jette Simon belegte aus dem Peloton Rang elf, Lana Eberle wurde Zwölfte und Justyna Czapla fuhr als 21. nur knapp an der Top-20 vorbei.

Damit konnte Riedmann in der Gesamtwertung ihre Führung sogar noch ausbauen. Nach zwei Etappen hatte die Karbacherin sechs Sekunden Vorsprung auf die Barale. Auf Platz drei kam Anna van der Meiden aus den Niederlanden mit 31 Sekunden Rückstand. Lana Eberle wurde Gesamt-Neunte, Czapla 14. - beide mit 1:33 Minuten Rückstand. Damit holte sich die BDR-Nationalmannschaft auch den Sieg in der Mannschaftswertung vor Belgien.

«Das war heute wieder eine großartige Leistung, sie haben klasse zusammen gearbeitet. Das gibt viel Motivation für alle deutschen Juniorinnen, die durch die Corona-Pandemie auf so viele internationale und nationale Rennen verzichten mussten», sagte Juniorinnen-Bundestrainer Lucas Schädlich.

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