«Als Flanders Classics haben wir immer versucht, den Frauenradsport weiterzubringen. Wir denken, dass es an der Zeit ist, einen Gang höher zu schalten. Der Frauenradsport entwickelt sich bereits an vielen Stellen weiter, aber es ist immer noch eine Menge Potential übrig», erklärt Tomas van den Spiegel, Geschäftsführer von Flanders Classics, der hofft, dass die Initiative auch andere Firmen zur Investition in den Sport inspiriert.

Der vorgestellte Dreijahresplan beinhaltet neben der Einführung des Scheldeprijs für Frauen, auch die Integration der Flanders Classics-Rennen Omloop Het Nieuwsblad, Dwars door Vlaanderen und Pfeil von Brabant in die Frauen-WorldTour oder -Pro Series. Zudem wollen die Veranstalter dafür sorgen, dass die Frauen und Männer über dieselben Ziellinien und Siegerehrungen verfügen. In weiterer Zukunft hofft Flanders Classics auf einen Anstieg der Startgelder, während sie auch über gleiches Preisgeld für Männer und Frauen verhandeln.

«Für den Anfang haben wir allen Verantwortlichen zugehört und werden nun die Ausrüstung für die Damenrennen ausweiten», berichtet Van den Spiegel, der mit Flanders Classics bereits die beiden Frauen-WorldTour-Events Flandern-Rundfahrt und Gent-Wevelgem organisiert.

Neben der Entwicklung des Frauenradsport, will Flanders Classics auch die bestehenden Partnerschaften für die Zukunft sichern. So sei es beispielsweise gemeinschaftliche Absicht mit der belgischen Rundfunkanstalt VRT, das audiovisuelle Potential der Rennen weiterzuentfalten und auszuschöpfen.

Um das Ziel der übereinstimmenden Ziellinien zu erreichen, hat Van den Spiegel verkündet, den Start von Dwars door Vlaanderen nach Waregem und den vom Pfeil von Brabant nach Lennik zu verlegen. Gent-Wevelgem wird in Ypres starten, wo die Damen- und Herrenmannschaften zukünftig Seite an Seite vorgestellt werden.