Berlin (dpa) - Zwei russische U 23-Athleten sind im Juli positiv getestet worden, aber zwei Monate unbehelligt und von Sanktionen verschont geblieben. Anton Reschnikow und Elena Kutschinkaja waren im Juli in Italien auf die Aufputschmittel Carphedon und Furosemid positiv getestet worden. Carphedon war vor knapp zwei Jahren auch im Doping- Fall des Sprinters Danilo Hondo ausschlaggebend.
Der Internationale Radsport-Verband UCI habe den russischen Verband aber erst im September über den Fall informiert, erklärte der russische Verbands-Präsident Alexander Gusyatnikow. Durch die verspätete Information konnte sich Kutschinkaja noch den dritten Platz bei den russischen Radsport-Meisterschaften sichern, der 22-jährige Reschnikow Ende August noch den Grand Prix Wilhelm Tell in der Schweiz gewinnen. Beide müssen mit zweijährigen Sperren rechnen.