Schweinfurt (rad-net) - Gerolsteiner-Profi Michael Rich hat in Schweinfurt seinen dritten Deutschen Zeitfahr-Meistertitel in Folge gewonnen. Auf der neu gebauten und noch nicht für den Verkehr frei gegebenen Autobahn A71 zwischen Schweinfurt und Erfurt setzte sich der 35-Jährige aus Emmendingen nach 40 Kilometern in 47:10,10 Minuten gegen seinen Teamkollegen Sebastian Lang (Erfurt) durch. Auf Rang drei kam CSC-Profi Jens Voigt (Berlin), der nach 48:25 Minuten im Ziel war. „Für mich war der tellerflache Kurs ideal“, meinte Rich, der eine Übersetzung von 55x11 getreten hatte. Weniger optimal war die Strecke für Silbermedaillen-Gewinner Sebastian Lang, der sich in diesem Jahr ganz konsequent auf die Tour de France vorbereitet. „Ich wiege jetzt bereits so wenig wie im vergangenen Jahr nach der Tour“, erklärte der Gerolsteiner-Profi, der fast auf den Tag genau zehn Jahre jünger ist als Rich, „deshalb fehlte mir in der Ebene ein wenig der Druck.“ Jens Voigt war nach dem dritten Platz nicht zufrieden. „Ich wollte unbedingt gewinnen, es hat wieder nicht gereicht, aber ich werde nicht aufgegeben und es immer wieder versuchen“, sagte der Berliner, der einem Zeitfahr-Titel bislang vergeblich hinterherfährt.
Ergebnis: 1. Michael Rich (Emmendingen) 47:10,10 Minuten, 2. Sebastian Lang (Erfurt/beide Gerolsteiner) 48:12, 3. Jens Voigt (Berlin/CSC) 48:25, 4. Daniel Becke (Erfurt/Illes Balears) 49:00, 5. Christian Müller (CSC), 49:15, 6. Thomas Liese (Leipzig/Akud Arnolds Sicherheit) 49:29.