Caravaca (dpa) - Sprinter Erik Zabel hat bei der 59. Vuelta den Sprung zurück ins «Blaue Trikot» verpasst. Der Radprofi vom T-Mobile- Team kam auf der 11. Etappe der Spanien-Rundfahrt auf Platz fünf.
Allerdings musste er sich im Kampf um das Trikot des Punktbesten seinem schärfsten Rivalen Stuart O'Grady (Australien/3.) geschlagen geben.
Nach einem mutigen Solo wurde David Zabriskie am Ende der 165,8 km von San Vicente Raspeig nach Caravaca mit dem Etappensieg belohnt. Der US-Amerikaner verteidigte 1:11 Minuten Vorsprung auf das Verfolgerfeld, das vom bisher dreifachen Etappensieger Alessandro Petacchi (Italien) als Tages-Zweiter über den Zielstrich geführt wurde. In der Gesamtwertung verteidigte der US-Amerikaner Floyd Landis die Spitzenposition. Der 11. Etappe folgt ein Ruhetag.
Den kann vor allem der Gesamt-Zweite Alejandro Valverde bestens gebrauchen. Der Spanier stürzte auf dem 11. Tagesabschnitt schwer, konnte nach einer Behandlung mit Prellungen und blutenden Wunden die Fahrt nur mit Mühe fortsetzen. Vor dem Start in San Vicente Raspeig wurde von der WADA bei 28 Fahrern ein Doping-Test ausgewertet - alle Kontrollen blieben ohne Beanstandungen.
Schon nach fünf Rennkilometern setzte sich der spätere Sieger Zabriskie vom Team US Postal vom Feld ab - und erarbeitete sich teilweise bis zu 19 Minuten Vorsprung. Zwar verringerte das Hauptfeld den Abstand zum 25-jährigen Ausreißer, der mit dem Etappensieg bei seiner zweiten Vuelta-Teilnahme seinen bisher größten Erfolg als Profi feierte, immer mehr. Doch nach 4:05:31 Stunden und über 160 km Alleinfahrt konnte Zabriskie jubeln.