München (dpa) - Trotz seines Doping-Geständnisses soll Radprofi Erik Zabel auch in diesem Jahr wieder das Zugpferd beim Münchner Sechstagerennen sein.
«Erik ist unheimlich sympathisch, die Münchner werden ihn wie im Vorjahr mit offenen Herzen empfangen», sagte der Sportliche Leiter der Radsportveranstaltung, Siggi Renz, in München. «Man freut sich über Leute, die sich zu einem bekennen und eine zweite Chance geben», sagte Zabel.
Die letzten sechs Monate seit seinem Doping-Geständnis seien nicht einfach gewesen. «Es ist schon schwierig, wenn du auf einmal der bad boy der Nation bist. Ich habe damit gerechnet, dass meine Karriere nun vorbei ist. Umso mehr freue ich mich, weitermachen zu dürfen», sagte Zabel.
Für die Renn-Organisatoren stand nie zur Debatte, den Titelverteidiger nicht einzuladen. «Er durfte bei der Tour de France und bei der WM starten, wieso sollte er dann nicht in München starten dürfen?», sagte Renz. Zabel, der in München schon viermal gewann, wird in diesem Jahr nicht mit seinem Vorjahrespartner Bruno Risi aus der Schweiz fahren. Der 37-Jährige startet vom 8. bis 13. November in der Olympiahalle mit Nachwuchsfahrer Leif Lampater.