Varese (dpa) - Radprofi Erik Zabel will sich am Rande der Straßen-Weltmeisterschaften in Varese über seine Zukunftspläne äußern.
Für den Termin kommt auch Milram-Vorstandsmitglied Martin Mischel nach Italien. Alles andere als die Verkündung des Endes seiner Karriere nach 16 Jahren wäre eine Überraschung.
Der 38-jährige Zabel ist nach Siegen gerechnet der erfolgreichste noch aktive Radprofi. Er gewann unter anderem zwölf Tour-de-France-Etappen, holte sechsmal in Serie das Grüne Trikot des besten Tour-Sprinters, war viermal Sieger des ersten Saison-Klassikers Mailand- San Remo und errang zudem zweimal die Vize-Weltmeisterschaft.
Zabels Popularitätskurve bekam im Vorjahr allerdings einen Knick, als der in Unna lebende «Sportler des Jahres» 2001 wie mehrere Fahrer aus dem früheren Telekom-Team mit einem Doping-Geständnis an die Öffentlichkeit ging. Der gebürtige Berliner bekannte sich allerdings nur zu Manipulationen über einen kurzen Zeitraum in den 90er Jahren.