Cuenca (dpa) - Nach Platz zwei und drei an den beiden Vortagen hat Erik Zabel bei der 60. Spanien-Rundfahrt im Finale keine Rolle gespielt. Der Norweger Thor Hushovd sicherte sich nach 176 Kilometern in Cuenca, wo Zabel 2003 zuletzt gesiegt hatte, den Tageserfolg.
Das Streckenprofil schien Zabel mit einer Steigung der 3. Kategorie 13 Kilometer vor dem Ziel entgegen zu kommen. Aber sein Plan ging nicht auf, weil der 35-jährige Berliner nicht mitkam, als die Spitzenfahrer vor dem Finale das ohnehin schon schnelle Tempo noch ein Mal mächtig anzogen.
Der Australier Bradley McGee behauptete auf dem Weg von Alcazar de San Juan nach Cuenca das Goldene Trikot des Spitzenreiters im Gesamtklassement. Er war Mitglied der rund 40 Fahrer starken Spitzengruppe. Neben Zabel hatten auch der zweifache Etappengewinner Alessandro Petacchi (Italien), in der kommenden Saison wahrscheinlich der Team-Kollege des Berliners, und Tom Boonen (Belgien) im entscheidenden Moment den Anschluss an die Spitze beim Aufstieg zum Alto de Castillo verpasst. Von den arrivierten Sprintern fuhr nur Hushovd, bei der Tour de France Gewinner des Grünen Trikots, mit.
Trotzdem kann Zabel weiter auf sein viertes Blaues Trikot des Punktbesten hoffen, weil sowohl Petacchi als auch Boonen ankündigten, die Vuelta wegen der unmittelbar danach folgenden Straßen-Weltmeisterschaft in Madrid früher zu verlassen.
Auf der 5. Etappe gab es die Aufgabe eines prominenten Fahrers: Euskatel-Kapitän Iban Mayo ist nicht mehr dabei. Im Ziel der 6. Etappe steht nach 217 Kilometern in Aramon Valdelinares die erste Bergankunft der diesjährigen Vuelta bevor.