Valencia/Gent (dpa) - Alessandro Petacchi hat zum Abschluss der Valencia-Rundfahrt für den zweiten Etappensieg des Bremer Milram-Teams gesorgt.
Nachdem sein Teamkollege Erik Zabel (Unna) die 2. Etappe für sich entschieden hatte, gewann der 34-jährige Italiener das fünfte und letzte Teilstück nach 149,5 Kilometern auf einem Rundkurs in Valencia im Massensprint vor seinem Landsmann Damiano Napolitano.
Zabel, in der Endabrechnung noch Tages-Vierter, hatte als letzter Mann im Wind wichtige Vorarbeit zu Petacchis fünftem Saisonsieg geleistet. Beide scheinen gerüstet zu sein für ihren ersten großen Saison-Höhepunkt bei Mailand-San Remo am 22. März. Den Gesamterfolg in Valencia sicherte sich der Spanier Ruben Plaza, der mehrfach mit dem Doping-Netzwerk Fuentes in Verbindung gebracht wurde.
Ein Massensturz, in den der zweimalige Weltmeister Paolo Bettini verwickelt war, überschattete nach wenigen Kilometern den belgischen Halbklassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne. Der Italiener wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht und dort am linken Ellenbogen und am Handgelenk untersucht. Der ebenfalls gestürzte Franzose Nicolas Jalabert konnte das Rennen - entgegen ersten Angaben - fortsetzen, stürzte später aber erneut. Den Sieg holte sich nach 193 Kilometern zum zweiten Mal nach 2004 der Belgier Steven De Jongh.
Das Quick-Step-Team mit De Jongh gehörte tags zuvor zu den Verlierern bei der 63. Auflage des belgischen Halbklassikers Omloop Het Volk. Dort feierte Philippe Gilbert genau wie 2006 einen Heimsieg. Der 25-Jährige löste sich 50 Kilometer vor dem Ziel mit einer fulminanten Attacke am Eikenberg aus der ersten großen Gruppe und gewann souverän als Solist. Den zweiten Platz belegte sein Landsmann Nick Nuyens vor dem Norweger Thor Hushovd. Deutsche Profis hatten mit dem Ausgang des Rennens über 199 Kilometer nichts zu tun. Carlo Westphal und Thomas Fothen vom Team Gerolsteiner stürzten.