Gent (rad-net) - Kenny de Ketele und Jasper de Buyst haben sich den Gesamtsieg bei den 74. Lotto Z6sdaagse Gent-Vlaanderen geholt. Die Belgier verwiesen Mark Cavendish/Iljo Keisse sowie Leif Lampater/Silvan Dillier auf die weiteren Plätze.
Vier Teams waren rundengleich in die abschließende Finaljagd gestartet: Die späteren Sieger mit 416 Punkten als Führende, dahinter Cavendish/Keisse (364), Titelverteidiger Lampater mit seinem Schweizer Partner Dillier (307) und die dänisch-belgische Kombination Alex Rasmussen/Marc Hester (273).
In der Endphase des Madisons wurde der Vier- zum Zweikampf, in dem die Belgier ihren Vorsprung mit 440 Punkten vor ihren rundengleichen Verfolgern (394) souverän verteidigten. Eine Runde dahinter platzierten sich Lampater/Dillier (311), zwei Runden dahinter Rasmussen/Hester (279). Hinter den fünftplatzierten Nick Stopler und Otto Vergaerde mit sieben Runden (215) wurden Christian Grasmann/Moreno De Pauw mit zehn Runden (253) gute Sechste.
Für De Buyst war es der zweite Sechstage-Sieg in Gent, nachdem er im vergangenen Jahr mit Lampater zusammen triumphiert hatte. Für de Ketele war es ebenfalls der zweite Sieg dort: 2011 stand er an gleicher Stelle schon gemeinsam mit Robert Bartko ganz oben auf dem Treppchen.
Ein Sturz von Lampater am zweiten Tag hinderte ihn daran, die Paarungen De Buyst/De
Ketele und Cavendish/Keisse zu attackieren. «Bei einem fremdverschuldeten Sturz habe
ich ziemlich viel Haut verloren. Das hat das Schlafen und Regenerieren sehr schwer
gemacht», sagte Lampater, der sich dennoch mit dem dritten Platz zufrieden zeigte. «In
Amsterdam war ich schon Dritter, jetzt stehe ich wieder auf dem Podest. So kann es
weitergehen, auch wenn ich gerne in diesem Winter noch ein bisschen weiter oben stehen
würde», sagt das Bahnrad-Ass.
Für die Revanche ist bereits alles bereitet: Von Mittwoch bis Samstag (26. bis 29. November) treffen bei den Sixday-Nights in Zürich die Paarungen De Buyst/De Ketele, Cavendish/Keisse und Lampater/Dillier erneut aufeinander.
Z6sdaagse Gent: Cavendish/Keisse gehen als Führende in die letzte Nacht