Hoogerheide (rad-net) - Mathieu van der Poel (BKCP-Corendon) hat beim Finale des Querfeldein-Weltcups 2015/2016 in Hoogerheide (Niederlande) seinen vierten Sieg in Folge eingefahren. Der Weltmeister dominierte das Rennen und gewann am Ende mit 48 Sekunden Vorsprung auf Wout van Aert (Crelan-Vastgoedservice) und 59 Sekunden vor Kevin Pauwels (Marlux-Murprotec).
Marcel Meisen zeigte eine gute Leistung und wurde Neunter. Der Stolberger erreichte damit sein erstes Top Ten-Ergebnis im Weltcup in dieser Saison.
Van der Poel hatte sich direkt in der ersten Runde an die Spitze gesetzte und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus, zwischenzeitlich betrug er rund eine Minute. Dahinter sicherte Van Aert auch recht souverän den zweiten Platz, während um Platz drei zunächst eine kleine Verfolgergruppe fuhr, aus der sich Pauwels durchsetzen konnte.
Wout van Aert sicherte sich mit seinem zweiten Platz in Hoogerheide den Gesamtsieg im Weltcup.
Bei den Frauen holte Sophie de Boer den Sieg, die sich ebenfalls früh an die Spitze gesetzte hatte. Dahinter duellierten sich Thalita de Jong und Nikki Harris um Platz zwei und drei mit stetigen Positionswechseln. Im Schlussspurt verwies De Jong Harris dann auf Platz drei. Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau belegte Platz 21 (+3:14).
Weltcup-Gesamtsiegerin wurde Sanne Cant (Belgien).
In der U23 fuhr Quinten Hermans (Belgien) einem ungefährdeten Sieg entgegen. Der Europameister hatte sich schon früh im Rennen abgesetzt und seinen Vorsprung immer weiter ausgebaut, im Ziel waren es 1:03 Minuten auf den Zweiten Eli Iserbyt (Belgien), der vor dem letzten Rennen schon als Gesamtsieger im Weltcup feststand. Platz drei belegte Clement Russo (+1:15/Frankreich). Bester Deutscher war Yannick Gruner auf einem für ihn guten 15. Platz (+3:03).
Bei den Junioren kam es durch den Sieg von Jens Dekker (Niederlande) noch zu einem Führungswechsel im Gesamtweltcup. Der 17-jährige war der einzige, der dem Weltcup-Führenden Jappe Jaspers (Belgien) noch gefährlich werden konnte. In der ersten Runde konnte Jaspers noch mit Dekker mithalten, doch dann setzte sich der Niederländer ab, während Jaspers am Ende sogar nur 14. wurde. Jens Dekker gewann mit 27 Sekunden Vorsprung auf Thomas Pidcock (Großbritannien) und 32 Sekunden vor Thijs Wolsink (Niederlande).