Gleich vom Start weg übernahm Jumbo-Visma die Kontrolle über das Peloton, nachdem eine sechsköpfige Spitzengruppe davongefahren war. Der Vorsprung der Ausreißer wurde deshalb nie größer als fünf Minuten. Rund 60 Kilometer vor dem Ziel machten sich mehrere Fahrer auf die Verfolgung, schlossen sich 15 Kilometer später der Spitze an, sodass 15 Fahrer in Führung liegend in die letzten 40 Kilometer gingen.

Doch kurz darauf eröffneten die Favoriten das Finale, unter anderem durch eine Tempoverschärfung von Van Aert. Dadurch kamen die Verfolger 25 Kilometer vor dem Ziel wieder an die Ausreißergruppe heran, aus der in der Zwischenzeit Jan Tratnik (Bahrain-Victorious) enteilt war. Van Aert versuchte es weiter, seine Konkurrenten abzuschütteln, doch die Lücke zu ihm wurde immer wieder geschlossen. Dadurch wurde letztendlich auch Tratnik eingeholt.

Van Aert hatte dennoch genug Kraftreserven für eine Sprintentscheidung und setzte sich deutlich vor Axel Laurance (B&B Hotels-KTM) sowie Alexander Kamp (Trek-Segafredo) durch.