Amsterdam (dpa) - Trotz der Enthüllungen über das Dopingnetzwerk von Lance Armstrong durch die US-Anti-Doping-Agentur USADA scheint der Ehrenpräsident des Rad-Weltverbands UCI weiter von der Unschuld des Ex-Profis überzeugt.
Armstrong «wurde nie positiv getestet; auch nicht von der USADA», erklärte Hein Verbruggen der niederländischen Tageszeitung «De Telegraaf». «Es gibt viele Geschichten und Verdächtigungen, aber nicht die Spur eines BEWEISES», schrieb der gute Freund Armstrongs in einem via SMS geführten Interview.
Nach Erscheinen der Ausgabe widersprach der langjährige Chef der UCI, der auch Ehrenmitglied des Internationalen Olympischen Komitees IOC ist, den Darstellungen. Er habe sich lediglich auf die jüngsten Gerüchte bezogen, denen zufolge er 1999 von Armstrong 500 000 Dollar erhalten habe, um einen positiven Dopingtest zu verschleiern.
Als Reaktion auf diesen Protest veröffentlichte der «Telegraaf» auf seiner Homepage den entsprechenden SMS-Verkehr eines seiner Reporter mit Verbruggen.
«Telegraaf»-Bericht - niederländisch