Paris (dpa) - Tour-de-France-Chef Christian Prudhomme geht davon aus, dass Lance Armstrong nach der Aberkennung seiner sieben Siege auch das Preisgeld zurückgeben muss. Der Radsport-Weltverband UCI hatte den Amerikaner wegen Dopings von der Gesamtsiegerliste gestrichen.
«Das Reglement der UCI ist deutlich: Wenn einem Fahrer der Platz aberkannt wird, der Geld einbringt, muss er (das Preisgeld) zurückzahlen», sagte Prudhomme in Paris. Nach Berechnungen der Sportzeitung «L'Équipe» hatte Armstrong bei seinen Tour-Erfolgen insgesamt knapp drei Millionen Euro Preisgeld gewonnen. Der Direktor der wichtigsten Radrundfahrt der Welt wiederholte zudem seinen Wunsch, die Tour-Gesamtsiege in den Armstrong-Jahren 1999 bis 2005 nicht neu zu vergeben. «Diese Epoche muss gekennzeichnet sein durch das Fehlen von Siegern», sagte er.