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Das deutsche Para-Cycling-Team war bei der WM in Kanada sehr erfolgreich. Foto: DBS
15.08.2022 09:25
Para-Cycler holen 14 Medaillen bei Straßen-WM

Baie-Comeau (rad-net) - Die deutschen Para-Cycler haben bei der Straßen-Weltmeisterschaft im kanadischen Baie-Comeau abgeräumt und insgesamt 14 Medaillen, davon achtmal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze, gewonnen. Maike Hausberger und Annika Zeyen konnten sich als Doppelweltmeisterinnen feiern lassen.

Am Abschlusstag gab es noch dreimal Edelmetall für die Deutschen. C2-Fahrerin Hausberger war bereits im Zeitfahren erfolgreich gewesen und konnte nun auch im Straßenrennen über Gold jubeln: «Es waren zwei tolle Rennen, ich hatte richtig Spaß und bin wahnsinnig stolz.» Nach 58,8 Kilometern setzte sie sich aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe vor Daniela Carolina Munevar Florez (Kolumbien) und Flurina Rigling (Schweiz) durch.

In der C3-Klasse freute sich Steffen Warias nach einem schnellen Straßenrennen über Silber, nachdem er 70,2 Kilometern 14 Sekunden hinter Solosieger Finlay Graham (Großbritannien) den Zielstrich überquert hatte. Bei der zehnten WM-Teilnahme hat Warias damit seine siebte Medaille gewonnen. Für Teamkollege Matthias Schindler lief es zudem sehr ordentlich: Mit Rang sieben im Straßenrennen zeigte sich der Regensburger zufrieden. Auch Kerstin Brachtendorf fuhr in der C5-Klasse zu Silber, nachdem sie sich nach 70,2 Kilometern im Schlussspurt nur Marie Patouillet (Frankreich) geschlagen geben musste.

Routinier Michael Teuber verpasste als Vierter eine Medaille nur knapp. Im Zweiersprint um Bronze musste er sich Carlos Alberto Gomes Soares (Brasilien) geschlagen geben. Thomas Schäfer (C4) erreichte einen guten fünften Platz. Darüber hinaus landete Jakob Klinge (C5) bei seiner WM-Premiere auf Rang 13.

«Was die Mannschaft hier bei den Weltmeisterschaften geleistet hat, ist kaum in Worte zu fassen und hätte ich mir nicht erträumen können. Ich bin sehr stolz auf die sportlichen Ergebnisse, aber auch auf den Zusammenhalt. Das Team ist hier merklich zusammengewachsen. Alle haben sich gegenseitig unterstützt. Auch das ist ein Baustein des Erfolgs», lobte der kommissarische Bundestrainer Renée Schmidt, der sonst als Trainer am Paralympischen Stützpunkt Brandenburg in Cottbus tätig ist, seine Schützlinge.

Die Saison auf der Straße ist nun nach drei Weltcups, Europameisterschaften, den Internationalen Deutschen Meisterschaften sowie den Weltmeisterschaften beendet. Für die Para-Cycler, die auf der Bahn starten, steht dann im Oktober noch ein weiteres Highlight an: die Bahnrad-WM im französischen Montigny-le-Bretonneux.

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