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Blackbox für Fahrräder: Die Kamera «Rideye» stoppt im Falle eines Crashs automatisch und sichert dauerhaft die Daten. Foto: www.rideye.com
28.01.2014 14:40
Nach Unfall: Amerikaner entwickelt Blackbox für Radfahrer

Los Angeles (rad-net) - Der Amerikaner Cedric Bosch hat eine Blackbox für Fahrräder entwickelt. Die Kamera namens «Rideye» soll Fahrradfahrern helfen, im Falle eines Unfalls den Tathergang nachvollziehbar zu machen und ihre Unschuld zu beweisen.

Die Idee des radfahrbegeisterten Erfinders aus Los Angeles kam ihm im Jahr 2012, nachdem ein Freund nach einem Unfall mit Fahrerflucht schwer verletzt worden war. «Ich versprach ihm, er würde bei dem, was er am meisten liebt, nie wieder mit dieser Angst unterwegs sein müssen», so Cedric Bosch im vergangenen Jahr bei der ersten Präsentation seiner Erfindung. «Zeit sich zu wehren», lautete seine kämpferische Ansage.

Das «Rideye»-Projekt realisierte der Kalifornier über die amerikanische Crowdfunding-Plattform «Kickstarter». «Rideye ist ein objektiver, allgegenwärtiger Zeuge, der dich gegen Fahrerflucht und falsche Behauptungen schützt», so Bosch über die nach seinen Angaben weltweit erste Blackbox für Fahrräder.

Das Gehäuse besteht aus robustem Flugzeug-Aluminium, um den Datenträger im Falle eines Crashs besonders zu schützen. Kommt es zu einem Unfall, wird bei einem Aufprall durch den eingebauten Drei-Achsen-Beschleunigungsmesser sofort ein Schreibschutz aktiviert, damit die vorhandenen Daten nicht überschrieben und dauerhaft gesichert werden. Angebracht werden kann die 185 Gramm leichte «Rideye» am Lenker oder mithilfe einer Vorrichtung am Fahrradhelm. Das Aluminiumgehäuse hat die Maße 2,5x3,8x7,6 Zentimeter.

Die Handhabung ist denkbar einfach: Mit einem Knopfdruck auf dem oberen Gehäuse wird die Aufnahme von Bild und Ton gestartet - und per Knopfdruck auch wieder beendet. Die Laufzeit des Lithium-Ionen-Akkus soll 24 Stunden betragen. Die Aufnahmen des «Rideye» sind in HD-Qualität, zudem bietet die Kamera ein 120-Grad-Weitwinkel-Objketiv für ein breites Sichtfeld.

Zweieinhalb Stunden beträgt die Speicherkapazität in der Acht-Gigabyte-Version, mehr als zehn Stunden die mit 32 Gigabyte. Ist der interne Speicher voll, überschreibt «Rideye» automatisch die ältesten Aufnahmen und ist damit stets auf dem aktuellsten Stand. Die Videos können per USB-Kabel auf den heimischen Rechner übertragen werden. Ab März ist «Rideye» lieferbar, in der normalen Version (8 GB) für umgerechnet rund 102 Euro sowie mit 32 Gigabyte für rund 139 Euro.

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