Valkenburg (rad-net) - Beim 26,6 Kilometer langen WM-Einzelzeitfahren zwischen Landgraaf und Valkenburg hat der deutsche Junior Maximilian Schachmann Bronze geholt. Der 18-jährige Berliner hatte nach einer Fahrzeit von 35:46,58 Minuten im Ziel elf Sekunden Rückstand auf den Sieger Oscar Svendsen aus Norwegen. Zweiter wurde Matej Mohoric aus Slowenien mit sieben Sekunden Rückstand.
«Das ist ein Auftakt nach Maß und kann für die Stimmung und Motivation nur förderlich sein. Das Ergebnis bestätigt auch unsere Arbeit im Nachwuchsbereich», so BDR-Sportdirektor Patrick Moster gegenüber «rad-net».
Der zweite deutsche Starter, Jan Brockhoff, fuhr mit 50 Sekunden Rückstand auf den 16. Platz. Titelverteidiger Mads Würtz Schmidt aus Dänemark wurde Achter.
An der zweiten Zwischenzeit lag Schachmann noch rund 30 Sekunden vor dem Slowenen, der aber am Cauberg aufdrehte und dem Deutschen noch wertvolle Sekunden abnahm. «Ich habe auf der Flachen alles gegeben, aber nach dem Cauberg hat meine Schaltung zunächst nicht funktioniert, da habe ich Zeit eingebüßt. Die letzten Kilometer waren die härtesten», sagte der Berliner, der im letzten Jahr bei der Trofeo Karlsberg schwer stürzte und sich einen Schädelbruch und eine Hirnblutung zuzog. «Mein Hirn ist ein bißchen zerstört», meinte Schachmann im Ziel lachend. Sein Abitur hat er trotzdem mit einem Notendurchschnitt von 1,3 bestanden.
Maximilian Schachmann startet für den SC Berlin und gewann in diesem Jahr die Cottbuser Juniorentour, war Neunter bei der Zeitfahr-Europameisterschaft der Junioren und Vierter bei den nationalen Titelkämpfen im Zeitfahren. «Meine Saison war aber eher durchwachsen. An den entscheidenden Höhepunkten war ich nie voll da», sagt der 18-Jährige, der im kommenden Jahr für das Thüringer Energie Team starten wird und sein Studium beginnen möchte.