Commentry (rad-net) - Die deutschen Radprofis André Greipel (Lotto-Soudal), Marcel Kittel (Etixx-Quick Step) und Simon Geschke (Giant-Alpecin) begrüßen die Pläne der A.S.O. und des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), die Deutschland-Tour wieder aufleben zu lassen.
«Es sind super Neuigkeiten», freuten sich Geschke, der genauso wie Greipel und Kittel gestern im Rahmen der Paris-Nizza-Etappe auf die Nachrichten angesprochen wurde. «Deutschland bietet viele Möglichkeiten für spannende Etappen. Es wäre natürlich super, wenn es wieder so werden könnte, wie die Deutschland-Tour vor ein paar Jahren - als Teil der WorldTour», so Geschke weiter.
Greipel ist sich sicher, dass die neue Deutschland-Tour ein Erfolg werden könnte: «Wir haben von den Gegebenheiten her in Deutschland jedes Terrain zu bieten und es werden immer spannende Radrennen dort sein.»
«Wir haben viele Fans in Deutschland, die auch gerne die Radrennen in Deutschland sehen wollen», sagte Greipel und Geschke fügte an: «Es gibt viele Fans in Deutschland, die auch über die ganzen Jahre hinweg die Tour de France und alle anderen Rennen, wie den Giro und die Vuelta, verfolgen und die mitfiebern mit den deutschen Fahrern. Für die ist es natürlich besonders schön, wenn wieder ein wirklich großes Rennen auf deutschem Boden stattfindet», sagt Geschke.
Für Kittel ist die Wiederbelebung der Deutschland-Tour auch ein wichtiges Zeichen für die Zukunft des deutschen Radsports: «Ich denke, dass es im Moment auf jeden Fall mit dem deutschen Radsport bergauf geht, er aber immer noch nicht auf dem Höhepunkt ist. Ich glaube dieses Jahr ist es auch ein bisschen negativ, denn die Bayern-Rundfahrt findet nicht statt. Deswegen ist es immer gut, wenn gerade die Zeichen für die Zukunft in Richtung eines neuen Rennens stehen. Die Deutschland Tour ist natürlich für jeden deutschen Rennfahrer ein Traum.»
Die A.S.O. und der BDR hatten gestern angekündigt, dass man zusammen den deutschen Radsport nachhaltig fördern wolle und dafür als Kernpunkt die Deutschland-Tour wieder aufleben lassen wolle. Die Rundfahrt soll bis spätestens 2018 im Kalender etabliert werden.