Špičák (rad-net) - Mit dem fünften Lauf des iXS European Downhill Cups machte in diesem Jahr die Serie nun bereits zum dritten Mal Halt im tschechischen Špičák. Bei schönstem Sonnenschein präsentierte sich die 1,7 Kilometer lange Strecke mit 320 Metern Höhendifferenz in einem ziemlich staubigen Zustand. Die vielen Felspassagen und offenen Kurven waren extrem rutschig. Insgesamt kamen 270 Fahrer aus 27 Nationen, um weiterhin wertvolle Punkte für die Gesamtwertung einzufahren.
Am besten kam Johann Potgieter aus Südafrika im Seeding Run mit den staubigen Verhältnissen zu Recht. Bei den Frauen sicherte sich Miriam Ruchti aus der Schweiz den letzten Startplatz für das Finale.
Bei den Elite Women deutete sich schon im Seeding Run ein Duell zwischen Miriam Ruchti und Zarja Cernilogar aus Slowenien an, schließlich konnte sich Ruchti am Samstag nur mit einem Vorsprung von acht Zehntelsekunden durchsetzen. Aufgrund einer Streckensperrung mussten allerdings noch einmal einige Frauen erneut starten und so kam es, dass Simona Jirková aus Tschechien noch auf den dritten Platz fahren konnte.
In der Gesamtwertung führt weiterhin Emmeline Ragot aus Frankreich mit 122 Punkten vor Ruchti mit 108 Zählern und Cernilogar mit 92.
Als drittletzter auf der mit Zuschauern gesäumten Strecke kam Robin Wallner aus Schweden mit einer Bestzeit von 3:04,355 Minuten ins Ziel. Danach waren nur noch der ehemalige Fourcrosser Fischbach und der Schnellste vom Vortag unterwegs. An der Zwischenzeit lag Fischbach hinten, dann aber blieb die Uhr bei 3:03,124 Minuten stehen und somit mit über einer Sekunde unter der Zeit von Wallner. Jetzt konnte nur noch Potgieter seinen sensationellen Lauf vom Vortag wiederholen und damit Fischbach vom ersten Platz verdrängen. Schon an der Zwischenzeit lag der Südafrikaner vorn. Mit 3:02,678 Minuten erreichte er zwar nicht die Zeit vom Seeding Run, aber war trotzdem schnellster des Tages und sicherte sich somit den Sieg des fünften Laufs vom iXS European Downhill Cup.
Mit diesem Ergebnis konnte Potgieter auch die Führung im Gesamtklassement der Serie übernehmen und hat nun 397 Punkte auf seinem Konto. Knapp dahinter rangiert Wallner mit 393 Punkten vor Markus Pekoll mit 350 Punkten.