Hamburg (dpa) - Erik Zabel ist nach seinem umfangreichen Doping-Geständnis aus dem Beirat des Radsport-Weltverbandes UCI ausgetreten.
Er habe Präsident Pat McQuaid seinen Rücktritt mitgeteilt und sein tiefstes Bedauern geäußert, dass er so lange geleugnet habe, leistungssteigernde Mittel genommen zu haben. Er sei daher nicht mehr die richtige Person für diesen Posten, teilte die UCI in einer Stellungnahme mit. Zabel war einer von 13 Personen, darunter auch Ex-Tour-de-France-Sieger Stephen Roche (Irland) oder Tourchef Christian Prudhomme, die den UCI-Profi-Council bilden.
Zuvor hatte sich Zabel mit den Veranstaltern des Hamburger WorldTour-Rennens Cyclassics auf ein Ende seiner Tätigkeit als Sportdirektor geeinigt. Zabel hatte in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» jahrelanges Doping eingestanden, nachdem er bei seinem ersten Geständnis 2007 noch ausgesagt hatte, nur 1996 für eine Woche EPO genommen zu haben. Der Bericht des französischen Senats hatte Zabel aber in der vergangenen Woche als EPO-Sünder 1998 entlarvt.