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Erster Streich: Christian Koch (rechts) vom LV Team Brandenburg gewinnt die Auftaktetappe in Wallenhorst vor dem Belgier Brent Luyckx (links) und dem Niederländer Niels Goeree. Foto: Avia Crabbe
29.07.2013 12:26
Däne Rahbek gewinnt Niedersachsen-Rundfahrt der Junioren - Stritzinger Zweiter

Wallenhorst (rad-net) - Der Däne Mads Rahbek hat sich nach 283,6 Kilometern den Gesamtsieg bei der Internationalen Niedersachsen-Rundfahrt der Junioren gesichert. Zweiter wurde Joshua Stritzinger (LV Rheinland-Pfalz), Dritter der Niederländer Stef Krul (WSV Emmen), der auch das Einzelzeitfahren dominierte.

Mit Christian Koch (LV Brandenburg) als Fünftem, Manuel Porzner (6./Nationalteam Deutschland), Oliver Mattheis (7./LV Auto Eder Bayern) und Leon Rohde (8./Nationalteam Deutschland) fuhren unter den 132 Startern vier weitere Deutsche in die Top Ten. Koch sicherte sich auch das Trikot des besten Sprinters und verwies Ryan Flegate (Cube-Spie/Südafrika) und den Niederländer Marco Doets (Team Restore) auf die Plätze.

«Es war eine gelungene Rundfahrt, alle Teams und das Umfeld haben die Veranstaltung hoch gelobt», freute sich Organisator Otto Pätzold. «Dazu hatten wir das Glück, dass wir jeden Tag einen anderen Etappensieger hatten», sagte Pätzold zu «rad-net».

Die Auftaktetappe über 66,3 Kilometer ging im Sprintfinale auf der ansteigenden 400 Meter langen Zielgeraden in Wallenhorst an Christian Koch vor den beiden Mitfavoriten auf den Rundfahrtsieg Brent Luyckx (Avia Crabbe/Belgien) und dem Niederländer Niels Goeree (WSV Emmen).

Bei tropischen Temperaturen war es nur zwei Kilometer nach dem Start der 19. Auflage durch anfängliche Hektik im Feld zu einem Massensturz gekommen. Viele gestürzte Fahrer konnten nach einer langen Verfolgungsjagd zwar wieder zum Hauptfeld aufschließen, zwölf von ihnen mussten das Rennen aber verletzt oder wegen Überschreitung der Karenzzeit vorzeitig beenden.

Mit der dritten Bergwertung fiel auf dieser Etappe auch schon die Vorentscheidung für den späteren Gesamtsieger. Rahbek hatte sich mit fünf weiteren Fahrern vom noch 100 Fahrer starken Hauptfeld abgesetzt, das Sextett fuhr 22 Sekunden Vorsprung auf eine neunköpfige Verfolgergruppe und 36 Sekunden auf das Feld heraus, den es auch bis ins Ziel brachte. Hinter den ersten Dreien platzierten sich Raphael Dubuc (Team Limousin/Frankreich), Rahbek und Stritzinger.

Im Einzelzeitfahren über 8,8 Kilometer fuhr Krul am nächsten Tag mit einem Schnitt von 46,56 km/h in 11:20 Minuten die beste Zeit und verpasste den Streckenrekord um nur vier Sekunden. Hinter dem niederländischen Vizemeister kamen der Führende der Bundesligawertung Mattheis (+3 Sekunden) und Luyckx (+4) auf die nächsten Plätze. Stritzinger setzte als Siebter mit 11:28 Minuten ein weiteres Ausrufungszeichen. Insgesamt blieb bei idealen äußeren Bedingungen die Rekordzahl von 40 Fahrern unter der Schallmauer von zwölf Minuten.

Die zweite Halbetappe des Samstags über 94,2 Kilometer um Wallenhorst gewann im Finale des fast kompletten Feldes der Südafrikaner Ryan Felgate (Cube-Spie-Team/Belgien) vor dem dänischen Straßenmeister Michael Cabel Svendgaard und dem Russen Danil Nemykin. Den letzten Tagesabschnitt über 114,3 Kilometer gewann am Sonntag Manuel Porzner (deutsche Bahn-Nationalmannschaft) vor den Niederländern Patrick van der Duin (WSV Emmen) und Doets.

Bester Sprinter der dreitägigen Rundfahrt rund um Wallenhorst wurde der Brandenburger Koch vor Flegate und Doets. Bester Bergfahrer war der Belgier Lindsay de Vijlder (Avia Crabbe) vor dem Schweden Lucas Eriksson und dem Russen Artem Nych.

Die Mannschaftswertung sicherte sich das Team Avia Crabbe vor dem WSV Emmen und der dänischen Nationalmannschaft, die auch in Wallenhorst ihre diesjährige weltweite Spitzenstellung eindrucksvoll unter Beweis stellte. Dahinter belegte das Sextett des Bundes Deutscher Radfahrer Platz vier der Teamwertung.

«Sportlich waren es ebenso hochklassige wie spannende Rennverläufe», bilanzierte Pätzold. «Auch das Zuschauerinteresse war hervorragend. Beim Finale in Wallenhorst am Sonntag waren mehr als 1000 Zuschauer, das ist für ein Juniorenrennen schon herausragend», sagte der Organisationschef zufrieden.

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