Bieles (rad-net) - Am letzten Januar-Wochenende wird der kleine Ort Bieles in Luxemburg Schauplatz der Cross-Weltmeisterschaften. Die drei Kilometer lange Runde, die alle technischen Schwierigkeiten bietet, die eine WM ausmachen, wird dann sicherlich zum «belgischen Hoheitsgebiet», wenn die vielen Fans aus dem Nachbarland anreisen, um ihre Fahrer und die Top-Favoriten zu beklatschen.
Titelverteidiger ist Wout van Aert, der gegen seinen Landsmann und Europameister Toon Aerts antritt und sich auch gegen die Niederländer Mathieu van der Poel, Weltmeister 2015, und Lars van der Haar, Europameister 2015, erwehren muss.
Die deutschen Hoffnungen in der Eliteklasse der Männer ruhen auf Marcel Meisen, der bei der vorletzten Weltcup-Begegnung im italienischen Fiuggi hinter Weltmeister Van Aert und vor Europameister Aerts den zweiten Platz belegte. Der amtierende deutsche Crossmeister fuhr bei den letzten Weltmeisterschaften vor einem Jahr in Zolder auf den zehnten Rang und hofft in Luxemburg auf eine Platzierung unter den besten Fünf. «Das gute Abschneiden in Italien hat mir Selbstvertrauen gegeben», blickt der Aachener optimistisch auf die Titelkämpfe am kommenden Wochenende.
Auch Philip Walsleben, der letzte deutsche Querfeldein-Weltmeister (2009 in der Klasse U23), und Sascha Weber könnten es unter die Top Ten schaffen, denn in der Eliteklasse der Männer liegen sicherlich die größten Chancen für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Bei den Junioren setzt der Verband Talent Niklas Märkl, der ebenfalls unter die Top Ten fahren will.
Der WM-Zeitplan
Samstag, 28. Januar 2017:
11 Uhr: Junioren (Sieger 2016: Jens Dekker/NED)
13 Uhr: Frauen U23 (Siegerin 2016: Evie Richards/GBR)
15 Uhr: Frauen (Siegerin 2016: Thalita de Jong/NED)
Sonntag, den 29. Januar 2017:
11 Uhr: Männer U23 (Sieger 2016: Eli Iserbyt/BEL)
15 Uhr: Männer Elite (Sieger 2016: Wout van Aert/BEL)
Das BDR-Aufgebot
Männer Elite:
Marcel Meisen (Jahrgang 1989/ Team Steylearts)
Philipp Walsleben (1987/Team Beobank-Corendan KT)
Sascha Weber (1988/Focus CX Elite)
Frauen Elite:
Stefanie Paul (1986/RSG Hannover)
Männer U23:
Paul Lindenau (1996/RSV Germania Hamburg)
Lukas Meiler (1995/TSV Ovberammergau)
Maximilian Möbis (1998/BSV ADW Berlin)
Manuel Müller (1995/RSV Rheinstolz Wyhl)
Frauen U23:
Jessica Lambracht (1995/Harvestehuder RSV)
Larissa Luttuschka (1997/RK Endspurt 09 Cottbus)
Junioren:
Luca Bockelmann (2000/RRG Bremen)
Lukas Märkl (2000/ RSC Linden)
Niklas Märkl (1999/RSC Linden)
David Westhoff-Wittwer (2000/RSV 1931 Gütersloh)
Tim Wollenberg (2000/E-Racers Top Level Augsburg)