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Gerald Ciolek setzte sich im Schlussspurt durch. Foto: Herbert Neubauer
05.07.2013 17:02
Ciolek gewinnt 6. Etappe der Österreich-Rundfahrt

Poysdorf (rad-net) - Gerald Ciolek vom Team MTN-Qhubeka hat die turbulente sechste Etappe der 65. Internationalen Österreich-Rundfahrt von Maria Taferl nach Poysdorf vor dem Italiener Simone Ponzi vom Team Astana und Jonathan Cantwell vom Team Saxo-Tinkoff gewonnen. Geprägt war der 182 Kilometer lange Tagesabschnitt von einigen Stürzen: Der Gesamtführende Seeldraeyers stürzte zum Beispiel gleich zwei Mal.

Es war ein erwartet schneller Start in Maria Taferl. Nach rund 25 Kilometern konnte sich durch die Wachau eine erste Spitzengruppe lösen. Neben Julien Fouchard vom Team Cofidis und dem Deutschen Christph Springer aus dem Vorarlberg-Team war auch Benjamin Edmüller vom Team Arbö Gebrüder Weiss-Oberndorfer vertreten. Sie bauten ihren Vorsprung rasch auf über fünf Minuten aus.

Nach knapp 100 Kilometern ereignete sich im Hauptfeld ein Sturz, in den auch der Gesamtelfte Stefan Denifl verwickelt war. Der Tiroler musste mit Verdacht auf einen Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht werden. Auch der Gesamtführende Kevin Seeldraeyers stürzte wenig später nach der Bergwertung Buschberg. Er wurde von seinen Teamkollegen aber bald wieder ins Hauptfeld gebracht. Unterdessen schmolz der Vorsprung der dreiköpfigen Spitzengruppe und 20 Kilometer vor dem Ziel wurden die Fluchtgruppe gestellt.

Vor vielen Zuschauern kam es in Poysdorf zum packenden Zielsprint, der von einem Sturz 500 Meter vor dem Ziel überschattet wurde. Betroffen war auch der Kärntner Sprinter Marco Haller, der mit einem einbandagiertem linken Arm das Ziel verließ.

Der glückliche Etappensieger des Tages war der Deutsche Gerald Ciolek. «Die Etappe heute war sehr nervös. Und wegen des starken Gegenwindes übernahm keine der Sprintermannschaften das Kommando. Rund 300 Meter vor dem Ziel trat ich an. Aber ich merkte, dass es zu früh war. Ich setzte mich an Thor Hushovds Hinterrad und trat schließlich 150 Meter vor dem Ziel noch einmal an», erklärte Ciolek.

In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten: Astana-Profi Kevin Seeldraeyers führt 52 Sekunden vor Riccardo Zoidl von Gourmetfein Simplon und 1:04 Minuten vor dem Kasachen Alexandr Dyachenko.

Morgen kommt es auf der vorletzten Etappe in Podersdorf am Neusiedler See zum großen Showdown: Beim 24,1 Kilometer langen Einzelzeitfahren wird der Gesamtsieger der Österreich-Rundfahrt ermittelt. Nach dem Pre-Event, einem Promirennen rund um Armin Assinger, Leo Hillinger & Co., das um 13 Uhr beginnt, starten im Anschluss die Radprofis der Ö-Tour.

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