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Im Berliner Mellowpark wurde am Fraitag spektakulärer Sport geboten. Foto: Veranstalter
25.08.2012 15:58
BMX: Red Bull R.Evolution in Berlin begeisterte Fans und Teilnehmer - Bahn bleibt bestehen

Berlin (rad-net) - Der Berliner Mellowpark ist am Freitagabend Schauplatz des BMX-Race-Event des Jahres gewesen. In einem hart umkämpften Finale bei «Red Bull R.Evolution» konnte sich der Niederländer Twan van Gendt als Erster vor Corben Sharrah aus den USA und dessen Landsmann Mike Day über die Ziellinie schießen. Als bester Deutscher im Feld erreichte Olympiateilnehmer Luis Brethauer vor 5000 begeisterten Zuschauern das Viertelfinale.

Ein BMX-Race kombiniert mit atemberaubenden Freestyle-Tricks: So etwas gab es bis dato noch nie auf europäischem Boden. Mit diesem neuartigen Eventkonzept hat Red Bull die internationale und nationale BMX-Szene begeistert und das weltbeste BMX-Fahrerfeld zusammengestellt. 48 Athleten aus 13 Nationen gingen an den Start. Darunter 32 der besten Fahrer der UCI-Weltrangliste und acht Rückkehrer von London.

Als es zum letzten Mal an diesem Freitag «Riders ready - watch the gate» lautete, glich der Mellowpark einem Pulverfass. Twan van Gendt, Corben Sharrah, Mike Day, Simon Duchene, Luke Madille, Zabala Oquendo, Sylvain Andre und Darryn Goodwin fighteten um den Sieg. Während in den Achtel- und Viertelfinals noch relativ locker geraced wurde und die Fahrer spektakuläre Tricks auspackten, wurden im Finale dann die Daumenschrauben angezogen.

Die EliteTrax-Crew um Tom Ritzenthaler hatte gemeinsam mit dem Team des Mellowparks die Schaufel geschwungen, um die einzigartige Super-Cross-Strecke zu realisieren. Nach dem zehn Meter hohen Startturm ging es für die Fahrer auf einen 450 Meter langen Höllenritt durch S-Sections, Doubles und Trick Jumps. «Selbst für die Pro-Racer war die Strecke wahnsinnig anspruchsvoll! Noch größer als London, mussten sich die Fahrer erst an den Track herantasten, waren aber begeistert und heiß drauf, hier zu racen», so BMX-Bundestrainer Florian Ludewig über den Kurs. «Besonders toll ist, dass die Strecke dem Mellowpark erhalten bleibt und somit einen perfekten Trainingsstandort für die deutschen Fahrer bietet.» Damit wird die Bahn, die eigens für das Event im Berliner Mellowpark gebaut wurde, zum größten und vielseitigsten BMX-Trainingsspot in Deutschland.

Der deutsche Luis Brethauer schied im Viertelfinale aus, obwohl er zu Beginn noch auf dem vierten Platz lag. Ein Hang Up nahm ihm aber im Rennverlauf den Schwung, so dass er den Rest des Feldes vorbeiziehen lassen musste. «Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Rio 2016 aufschließen können. Ich will um eine Medaille mitfahren! Das ist mein Trainingsziel», sagte der 19-Jährige aus Reutlingen.

Neu für die Racer war die separate Trickwertung für Freestyle-Tricks. Bei einem regulären BMX-Race sind Tricks nicht angesagt. Für die BMXer und das Publikum ein absolutes Highlight. «Es war einfach cool zu sehen, wie viel Spaß alle auf dem Race-Track hatten», so der Zweitplatzierte Mike Day begeistert nach dem Rennen.

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