Astana (rad-net) - Am heutigen vierten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften der U19 in Astana (Kasachstan) konnte sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) über dreimal Edelmetall freuen: Leo Appelt und Emma Hinze wurden Weltmeister in der Einerverfolgung beziehungsweise im Sprint und Max Kanter holte Bronze im Omnium.
Leo Appelt ist neuer Weltmeister in der Einerverfolgung der Junioren. In Astana besiegte der Hannoveraner Daniel Staniszweski aus Polen in einer Zeit von 3:15,432 Minuten mit über fünf Sekunden Vorsprung. Damit stellte Appelt auch einen neuen deutschen Juniorenrekord auf. Bereits in der Qualifikation zur Einerverfolgung konnte Appelt seinen alten Rekord von 3:16,848 Minuten, aufgestellt bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin, auf 3:16,520 Minuten verbessern und war damit in der Quali schon klar der schnellste Starter.
«Das ist echt der Wahnsinn», jubelte Appelt nach seinem Goldlauf. «Besser konnte es nicht laufen. Ich habe schon nach der Hälfte des Rennens ein gutes Gefühl, aber dass ich meinen Rekord noch einmal um mehr als eine Sekunde verbessern würde, ist unglaublich», strahlte der neue Weltmeister.
Emma Hinze gewann im Finale gegen die Australierin Courtney Field in zwei von drei möglichen Läufen. Bronze sicherte sich Kseniya Bogoyavlenskaya (Russland) gegen Yuli Verdugo (Mexiko). Für Hinze war es die dritte Medaille bei dieser WM nach Gold im Teamsprint und Silber über die 500 Meter. Morgen stehen noch die Titelkämpfe im Keirin an. Pauline Grabosch wurde Fünfte.
Im Omnium der Junioren konnte sich Max Kanter über die Bronzemedaille freuen. Nach sechs Wettbewerben musste sich der 17-Jährige nur Campbell Stewart (Neuseeland) und Rohan Wight (Australien) geschlagen geben. Bereits vor dem alles entscheidenden Punktefahren lag Kanter auf dem dritten Gesamtrang und konnte ihn verteidigen. Am Ende hatte Kanter 156 Punkte auf seinem Konto, Stewart 191 und Wight 181.
Eine Medaille knapp verpasst Laura Süßemilch. Im Scratch wurde sie Vierte, während die Medaillen an Elisa Balsamo (Italien), Justyna Kaczkowska (Polen) und Nicola McDonald (Australien).
«Wir haben bei dieser Weltmeisterschaft schon jetzt das Ergebnis des Vorjahres übertroffen. Und morgen ist noch ein Wettkampftag. Diese WM bestätigt einmal mehr unsere gute Nachwuchsarbeit», lobte BDR-Vize-Präsident Günter Schabel die Leistungen der Junioren und ihrer Trainer und Betreuer.