Notzingen (rad-net) - Erwartungsgemäß lag die Spannung über den Ausgang der Wahl zum Präsidenten des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am kommenden Samstag in Leipzig auch über der Tagung des Verbandsausschusses des Württembergischen Radsportverbandes am vergangenen Samstag in Notzingen, der im Wechsel mit der Hauptversammlung des Verbandes alle zwei Jahre stattfindet.
In diesem Zusammenhang stellten sich die Vertreter des Verbandsausschusses hinter das Team der «Opposition» um Dieter Berkmann, dem mit Günter Riemer und Karl Link auch zwei Radsportler aus der Führungsetage des württembergischen Verbandes angehören. Berkmann begründete vor den Mitgliedern des Verbandsausschuss, warum er sich als ehemaliger erfolgreicher Bahnradfahrer mit der aktuellen Situation im BDR nicht zufrieden gibt, eine Veränderung anstrebt und sich zur Wahl um das Präsidentenamt stellt.
Aus finanzieller Sicht musste Präsident Günter Riemer dem 30-köpfigen Gremium für den Württembergischen Radsportverband zwar von unvorhergesehenen Ausgaben berichten, der Verband bewege sich aber in ruhigen Zeiten, so Riemer. «Die Glaubwürdigkeitskrise des Radsports führte allerdings im vergangenen Jahr dazu, dass immer mehr Förderer dem Radsport den Rücken kehrten oder ihre Unterstützung in Teilen rückgängig machten. Diese Entwicklung beträfe nicht nur Rennsportler», so der Präsident weiter.
Im Vergleich zu den anderen Landesverbänden sieht sich der Verband im Süden gut aufgestellt: «Im Vergleich zu anderen Landesverbänden steht der WRSV deutlich besser da als die Konkurrenz. Das belegen auch die Zahlen der Kadersportler auf Bundesebene», so Riemer. Ähnlich positiv fiel auch seine Bilanz auf personeller Ebene aus: «Mit MTB-Experte Thomas Schediwie wurde eine Aufstockung seiner Tätigkeit von 50 auf 75 Prozent erreicht, im BMX-Bereich steht künftig mit Simon Schierle ein mischfinanzierter Trainer zur Verfügung und mit dem Sportwissenschaftler Jochen Lessau konnte die Lücke des Verbandsassistenten rasch geschlossen werden.»
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