Berlin (dpa) - Als Konsequenz aus dem Fall Lance Armstrong hat die Anti-Doping-Agentur der USA (USADA) dem krisengeschüttelten Radsport-Weltverband (UCI) die Einrichtung eines «Wahrheits- und Versöhnungsprogramms» empfohlen.
Dabei sollen Radprofis ermutigt werden, «mit der Wahrheit über ihre Doping-Vergangenheit rauszurücken», um den Radsport von seiner Vergangenheit zu befreien und das Betrugssystem zu zerstören, sagte USADA-Chef Travis Tygart in einer Stellungnahme.
Seine Agentur hat der UCI Akten mit mehr als 1000 Seiten mit deutlichen Anschuldigungen gegen Armstrong geschickt. In seiner Erklärung bekräftigte Tygart zudem die Hoffnung, dass die Aufklärung dieser unrühmlichen Ära ein Vermächtnis für den Radsport hinterlässt. Nach Erhalt der Dokumente hat die UCI 21 Tage Zeit, ein Urteil über den gefallenen amerikanischen Weltstar zu sprechen.