Berlin (rad-net) - Am morgigen Donnerstag beginnt die Tour de Berlin. Auch in diesem Jahr werden herausragende Fahrer der Klasse U23 am Start sein, die unter anderem aus den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Polen, Portugal, Norwegen und natürlich aus vielen deutschen Continental- beziehungsweise Eliteteams kommen.
Insgesamt gehen 21 Mannschaften an den Start, wobei als der große Favorit der Däne Lasse Norman Hansen ins Rennen geht, der im letzten Jahr Olympiasieger im Omnium wurde und gerade in der letzten Woche bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt mit einem Sieg seine hervorragende Form unterstrich. Mit seinem Team Blue Water Cycling, welches mit Mathias Möller Nielsen, Christian Jersild Jensen und Aske Vorre weitere Topathleten dabei hat, dürfte er auch in der Mannschaftswertung ein Wörtchen mitsprechen.
Starke Konkurrenz erwächst den Dänen aus dem niederländischen Cyclingteam Jo Piels, das vom Vorjahresdritten der Gesamtwertung Stefan Poutsma angeführt wird, der gerade beim Carpathia Couriers Race die vierte Etappe und die Gesamtwertung gewinnen konnte. Er bringt mit Robbert de Greef, Bram de Kort und Steven Lammertink wichtige Helfer mit, die auch für einen Etappensieg prädestiniert sind.
Aus der zweiten niederländischen Mannschaft WV de Jonge Renner ragt unter anderen Jeroen Meijers heraus, der bei der von Poutsma gewonnenen Tour die zweite Etappe dominierte und mit einem ausgezeichneten dritten Platz im Endergebnis ebenfalls überzeugen konnte. Mit der Mannschaft Croford Cycling, die von Tim Ariesen angeführt wird, steht ein weiteres Team aus Holland am Start, was das große Interesse an der Tour de Berlin immer wieder unterstreicht. Inwieweit die weiteren ausländischen Mannschaften aus Polen, Belgien, Norwegen und Portugal eine Rolle spielen können, ist derzeit noch nicht abzusehen. Man kann aber davon ausgehen, dass zumindest in den Nationalteams von Polen und Norwegen einige Fahrer dabei sind, die Akzente setzen können, zumal der Pole Andrzej Bartkiewicz beim Carpathia Couriers Race mit Podiumsetappenplätzen überzeugte und der Norweger Odd Christian Eiking als Zeitfahrspezialist gilt.
Große Aufmerksamkeit darf man aus deutscher Sicht dem Team Stölting mit den Berlinern Silvio Herklotz und Maximilian Werda an der Spitze schenken. Beide fuhren bei der U23-Ausgabe von Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt ein herausragendes Rennen, wo Herklotz Vierter wurde und Werda sogar als Dritter auf dem Podium stand. Werda hat auch gerade den Bundesliga-Auftakt in Cadolzburg siegreich gestalten können und damit für Furore gesorgt.
Das Berliner Eliteteam KED-Stevens schickt ebenfalls ein schlagkräftiges Aufgebot ins Rennen mit Sebastian Wotschke, Hans Pirius, Philipp Zwingenberger und Maximilian Beyer an der Spitze, das zuletzt mit guten Leistungen aufwartete und diese vor der Haustür nur allzu gern wiederholen wollen. Genauso ist das rad-net ROSE Team mit starken U23-Fahrern wie Pascal Ackermann, Marco Mathis und Domenic Weinstein am Start und ist immer für eine Überraschung gut.
Die Etappen in Birkenwerder am Donnerstag, den 9. Mai, am nächsten Tag dann in Baruth, am Samstag traditionell in Rudow und am Schlusstag mit Berlin-Premnitz-Berlin und dem Endspurt auf dem Kurfürstendamm, wo der Gesamtsieger nach 648 km feststeht, versprechen spannenden Sport.