Hagen (rad-net) - Gestern hat Tony Martin (Etixx-Quick Step) mit dem Sieg im abschließenden Zeitfahren bei der Tour de Romandie seinen zweiten Saisonerfolg unter Dach und Fach gebracht, obwohl es mit 17 Kilometer für ihn eigentlich zu kurz gewesen sei, so schreibt der 30-Jährige auf seiner Homepage.
Dennoch holte sich der Deutsche Meister im Einzelzeitfahren den Etappensieg mit elf Sekunden Vorsprung vor Simon Špilak und 13 Sekunden vor Gesamtsieger Ilnur Zakarin (beide Katusha).
Dieser Erfolg läutet aber auch eine Wettkampfpause für Tony Martin ein, der in diesem Jahr noch ehrgeizige Ziele hat: Eines davon ist das «Maillot Jaune», das Gelbe Trikot des Gesamtführenden bei der Tour de France - zumindest für einige Tage.
Bis zum Start der Frankreich-Rundfahrt am 4. Juli steht in Martins Rennkalender nur ein weiterer Termin und das ist das Critérium du Dauphiné vom 7. bis zum 14. Juni. Bis dahin will der Zeitfahrspezialist einige Etappen der Tour de France anschauen und vor allem die Pflastersteine, die schon bei Paris-Roubaix befahren wurden, genau in Augenschein nehmen.
Als weiteres großes Ziel hat er den erneuten Gewinn des WM-Titels im Zeitfahren im Blick. Im letzten Jahr hatte ihm Sir Bradley Wiggins (Wiggins) das Regenbogentrikot abgejagt, das er zuvor drei Jahre in Folge gewinnen konnte.