Büttgen (rad-net) - Die aktuelle Flüchtlingssituation zwingt die Radsportjugend im Radsportverband Nordrhein-Westfalen dazu, das für den 7. November im Sportforum Kaarst-Büttgen geplante 2. Festival der Radsportjugend abzusagen. Das teilte der Landesverband jetzt mit. Die Stadt Kaarst plant kurzfristig die Unterbringung von 150 Flüchtlingen im Sportforum.
Geplant war ein Radsportfest, welches die ganze Breite des Radsports hätte präsentieren sollen, von Kunstradsport über Trial, und BMX bis hin zum Bahnradsport. «Die Planungen für die Veranstaltungen liefen bis vor 14 Tagen auf Hochtouren, doch dann bekamen wir die Meldung, dass das Sportforum in den nächsten Wochen und Monaten als Flüchtlingsunterkunft dienen soll», so Jugendleiterin in NRW, Simone Schlösser. «Auch für eine abgespeckte Veranstaltung haben wir derzeit keine Planungssicherheit. Selbst wenn wir jetzt eine andere Halle zugesagt bekämen, wissen wir nicht, ob uns diese am 7. November tatsächlich noch zur Verfügung steht.»
«Für den Radsport und besonders für unsere Jugend tut es mir sehr leid», so Schlösser.
Wann genau die potentiellen Flüchtlinge im Sportforum Büttgen untergebracht werden sollen, steht derweil noch nicht fest. «Wir haben von der Stadt keine Infos erhalten. Wir planen aber erstmal nicht mehr mit der Bahn. Das ist eine unzufriedene Situation für alle», bedauert Stefan Rosiejak, Geschäftsstellenleiter in NRW.