Bern (rad-net) - Olympiasiegerin Sabine Spitz musste sich beim Swisspowercup in Bern, Schweiz, der Bronzemedaillengewinnerin Irina Kalentieva aus Russland geschlagen geben. Petra Henzi (Schweiz) wurde Dritte.
In Bern hatte es einen Tag lang geregnet und der 4,5 Kilometer langen Kurs auf dem Gurten sah entsprechend aus. Dass der matschig-tiefe Boden Leichtgewicht Kalentieva eher entgegen kommen würde, war schon vor dem Start des Rennens der Hors Categorie (HC) klar. Überdies hatte Sabine Spitz (Murg-Niederhof) einen Tag zuvor den Vulkan Eifel Bike-Marathon in Daun über 85 Kilometer gefahren (und gewonnen). „Es ging deshalb natürlich etwas zäh aber ich bin mit dem heutigen Resultat schon zufrieden“, sagte Spitz. Die schmierigen Abfahrten sei sie nicht mit vollem Risiko gefahren. Zwischenzeitlich war sie hinter Kalentieva, der Schweizerin Petra Henzi und Elisabeth Osl aus Österreich auf Rang vier zurück gefallen, doch nach der Hälfte der Distanz von 21 Kilometer kämpfte sich Spitz wieder an Osl vorbei, überholte auch noch die Olympia-Sechste Henzi und kam nach 23,5 Kilometern mit 29 Sekunden Rückstand auf Kalentieva (1:45:55 Stunden) „Ich bin einfach meinen Rhythmus gefahren“, erklärte Spitz. Henzi hatte als Dritte weitere zehn Sekunden Differenz.
Ivonne Kraft (Gaggenau) belegte Rang zehn. „Das war heute nicht mein Tag“, bekannte Kraft, die mit solchen Wetterbedingungen nicht so gut zurecht kommt. Dennoch sicherte sie sich mit 8:42 Minuten Rückstand noch eine respektable Position.
Martin Gluth aus Helmbrechts belegte im Junioren-Rennen Platz drei. Nach ständigen Führungswechseln siegte der Österreicher Alexander Gehbauer vor dem Schweizer Juniorenmeister Marco Widmer. Martin Gluth hatte als Dritter lediglich 38 Sekunden Rückstand auf Gehbauer (1:35:35 Stunden). „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Vom jüngeren Jahrgang war keiner vor mir“, sagte Gluth nach seinem bisher besten Ergebnis im Swisspowercup.
Im Rennen der Juniorinnen hatte Europameisterin Mona Eiberweiser (Deggendorf) Probleme mit der Schaltung. Sie musste weit laufen und verlor den Anschluss an die Spitze. So wurde sie schließlich Zehnte mit einer Differenz von 16:48 Minuten auf die WM-Vierte Vivienne Meyer (Schweiz, 1:34:02 Stunden).