Schellerten (rad-net) - Die Niedersachsen-Rundfahrt steht weiter auf der Kippe. Am Wochenende will der für die Durchführung verantwortliche „Verein Internationale Niedersachsen-Rundfahrt“ endgültig entscheiden, ob die Traditionsrundfahrt in diesem Jahr stattfindet oder nicht. Die Tour, die zuletzt als „Lotto-Rundfahrt“ durchgeführt wurde, steht derzeit vom 23. bis zum 27. April im Kalender und soll über insgesamt 877 Kilometer von Bückeburg nach Göttingen führen. Momentan kämpft die Rundfahrt nach dem Ausstieg des Landes Niedersachsen und dem angekündigten Rückzug von Fahrzeugsponsor Volkswagen mit einer Finanzlücke von rund 100.000 Euro.
Andere Sponsoren wie Lotto Niedersachsen und das Einbecker Brauhaus sowie der Medienpartner Hit-Radio Antenne haben bereits eine weitere Zusammenarbeit mit der so genannten „Lotto-Rundfahrt“ signalisiert. Als Etappenorte sind neben dem Startort Bückeburg und dem Ziel in Göttingen derzeit Springe, Peine, Buchholz, Barsinghausen und Hannover geplant.
Die Niedersachsen-Rundfahrt hat einen Gesamtetat von rund 320.000 Euro. Sie wäre nach der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt die zweite Landesrundfahrt in Deutschland, die vor der Absage steht. Das parallel zur Abschlussetappe am 27. April in Göttingen geplante Jedermannrennen findet aber auf jeden Fall statt. Von einer möglichen Absage ebenfalls nicht betroffen soll die die Niedersachsen-Rundfahrt der Junioren sein, die vom 25. bis zum 27. Juli in Wallenhorst bei Osnabrück stattfinden soll.