Berlin (dpa) - Der Niederländer Raymond Kreder hat den deutschen Radprofis die Show gestohlen und die vierte Auflage des Berliner Velothon gewonnen.
Der Fahrer vom Team Garmin setzte sich nach 175,1 Kilometer im Schlusssprint auf der Straße des 17. Juni vor dem Iren Sam Bennett vom deutschen NetApp-Team und dem russischen Katusha-Profi Alexander Porsew durch. Bester Deutscher war Willi Willwohl vom LKT Team Brandenburg als Sechster. Mitfavorit Gerald Ciolek, der Sieger von Mailand-San Remo 2013, gehörte nicht zu den besten Zehn.
Bei einem der wenigen noch verbliebenen Profi-Radrennen in Deutschland fehlten einige Stars, die in der Vergangenheit noch die Veranstaltung mitbestimmt hatten. Vor allem Marcel Kittel, der Sieger von 2011 und 2013 wurde vermisst. Der viermalige Tour-Etappengewinner hatte vor einer Woche den Giro d'Italia in Angriff genommen. Nach zunächst zwei Etappensiegen ist er dort aber bereits wegen Fiebers ausgestiegen. Auch Sprinterrivale Andre Greipel, der 2012 in Berlin triumphiert hatte, war mit seinem Lotto-Team nicht vertreten.