Lenzerheide (rad-net) - Mit dem überraschenden Sieg von U23-Weltmeisterin Jenny Rissveds ist das Damenrennen beim Cross-Country-Weltcup in Lenzerheide (Schweiz) zu Ende gegangen. Die Schwedin gewann 1:29:53 Stunden mit 1:08 Minuten Vorsprung auf Weltmeisterin Annika Langvad aus Dänemark und 1:32 Minuten vor Jolanda Neff aus der Schweiz. Die Deutsche Meisterin Helen Grobert aus Freiburg belegte Rang zehn (+5:08).
Grobert erwischte «keinen berauschenden Start», wie sie hinterher meinte und benötigte einige Kilometer ehe sie ins Rennen fand. Dann erreichte sie die Gruppe bis Platz neun und war dort mit Sabine Spitz unterwegs. Den Abstand nach vorne konnten die fünf Fahrerinnen aber nicht mehr verringern, so dass es in den letzten beiden von sieben Runden um die Positionen ging. Die WM-Dritte Emily Batty (Kanada) kam nach einem Defekt von hinten und holte sich den neunten Platz vor Helen Grobert, die den Rest der Gruppe in Schach halten konnte.
«Ich konnte mit Sabine gut zusammen fahren, das war ein gutes Hinterrad. Wir waren gleichmäßig unterwegs und ich freue mich, dass es zum ersten Mal in diesem Jahr mit den Top Ten geklappt hat», erklärte Grobert.
Sabine Spitz kam nicht an ihr Niveau von der WM heran, als sie um die Medaillen gekämpft hatte. In der zweiten Runde stellte sich ein seltenes Problem ein. Sie verschluckte sich und bekam danach Seitenstechen. «Ich konnte nicht mehr richtig atmen», erklärte sie, warum sie schließlich noch auf Rang 17 (+6:22) zurückfiel.
Elisabeth Brandau aus Schönaich fuhr einen Tag nach der Deutschen Marathon-Meisterschaft in Saalhausen ein starkes Rennen. Allerdings war klar, dass es ihr über die Distanz an Substanz fehlen würde. Sie war fast an der Gruppe um Spitz und Grobert dran, als sie kapitulieren musste und schließlich noch auf Rang 23 (+7:03) zurückfiel.