Nove Mesto na Morave (rad-net) - Die Schweizerin Andrea Waldis hat in Nove Mesto den U23-Weltcup der Damen gewonnen. Junioren-Weltmeisterin Waldis siegte vor Albstadt-Gewinnerin Rebecca Henderson (Aus) und Yana Belomoyna aus der Ukraine. Die Deutsche U23-Meisterin Helen Grobert aus Remetschwiel wurde Fünfte.
Bei den Juniorinnen wiederholte Greta Weithaler aus Italien ihren Sieg von Albstadt. Die Dänin Malene Degn wurde vier Sekunden zurück Zweite. Sofia Wiedenroth (Sigmarszell) gelang als Dritte (+0:16) der Sprung aufs Weltcup-Podium.
«Ich habe mein Ziel erreicht», meinte Sofia Wiedenroth im Ziel. Dabei dachte die Deutsche Meisterin nicht an den dritten Platz, sondern an die Aufgabe, die sie sich selber gestellt hatte. «Sauber durchfahren und keine Fehler machen», sei ihre Devise gewesen und das habe sie geschafft.
Weithaler übernahm von Anfang an das Kommando, doch Degn und Wiedenroth blieben auf Schlagdistanz. Zur Hälfte des Rennens schloss Degn die Lücke zur Südtirolerin und auch Wiedenroth kam bis auf sechs Sekunden heran.
Doch dann beschleunigte Weithaler wieder und fuhr 20 Sekunden Vorsprung heraus. Wiedenroth fuhr in den vielen technischen Passagen nicht mit vollem Risiko. «Am Berg war ich die Stärkste, das macht mich zuversichtlich», meinte sie.
Sarah Bauer aus Nürtingen belegte wie schon in Albstadt den neunten Rang (+4:36). «Wie vor einer Woche habe ich zu lange gebraucht, bis es richtig lief», sagte Bauer. Die Deutsche Sprint-Meisterin Veronika Brüchle (Sigmarszell) wurde Elfte (+5:05) und lieferte damit seit langem mal wieder ein Resultat ab, das ihrem Talent entspricht.
Im U23-Rennen dominierte die Eidgenössin Andrea Waldis. Sie konnte es sich sogar erlauben einen 25 Sekunden großen Vorsprung auf Henderson herzugeben. «Ich wusste nicht ob ich das durchziehen kann. Als Rebecca da war, habe ich dann wieder Gas gegeben. Ich habe praktisch ein wenig gespielt», sagte Waldis grinsend.
Sie bestätigte damit die Leistungen, die sie im Frühjahr in den Elite-Rennen gezeigt hatte. «Heute konnte ich das abrufen, was ich kann», freute sich Waldis, die mit 44 Sekunden Vorsprung auf Henderson gewann. Yana Belomoyna hatte als Dritte bereits 1:17 Minuten Rückstand.
Helen Grobert experimentierte mit ihrer Startphase. Sie versuchte das Tempo an der Spitze mitzugehen, respektive sogar zu bestimmen. «Das hat auch funktioniert. Ich konnte das zwar nicht durchhalten, aber das werde ich auch noch hinkriegen», meinte die Südbadenerin, die noch auf Platz fünf (+2:52) zurückfiel.
Lena Putz landete wie schon in Albstadt auf Platz sieben (+5:47). Rückenprobleme bremsten sie am Ende etwas aus, sie war aber nicht unzufrieden. «Es hat Spaß gemacht», meinte die Röhrnbacherin.