Wellington (rad-net) - Olympiasieger Jaroslav Kulhavy und Christoph Sauser (Investec-Songo-Specialized) haben die fünfte Etappe der Absa Cape Epic gewonnen und bleiben damit auch weiter in der Gesamtwertung klar vorne.
Nach einem etwas ruhigeren Tag gestern, war das fünfte Teilstück über 117 Kilometer von Worcester nach Wellington heiß umkämpft. Zu Beginn war es Bulls 1 mit Karl Platt und Urs Huber, die das Tempo anzogen und sich mit ein paar Südafrikanern an die spitze Setzten, während die anderen Favoriten von Investec-Songo-Specialized, Topeak-Ergon 1 und Multivan-Merida sich etwas Rückstand einhandelten.
Topeak-Ergon 1 hatte jedoch Pech und musste binnen kurzer Zeit zweimal vom Rad. Zuerst ereilte das Duo um Kristian Hynek und Alban Lakata ein Reifendefekt, dann sprang Lakata die Kette runter. Hynek war allein zu ersten Zwischenzeit gekommen und hatte dann bemerkt, dass er Lakata verloren hatte. Der Tscheche drehte um, um seinem Partner zu helfen. Dadurch verloren sie rund drei Minuten auf Bulls 1 an der ersten Zeitnahme.
Bis zur zweiten Zwischenzeit bei Kilometer 64 konnten Sauser und Kulhavy mit den Südafrikanern Darren Lill und Waylon Woolcock (RED-E Blend) aber wieder zu Karl Platt und Urs Huber aufschließen. Top-Ergon 1 kam vier Minuten später zu dem Water Point und hatte mittlerweile auch Mulitvan-Merida hinter sich gelassen. Jose Hermida und Rudi van Houts erwischten einen rabenschwarzen Tag und büßten bis ins Ziel sogar fast 14 Minuten auf die Sieger ein.
Nach dem letzten Water Point erhöhten Sauser und Kulhavy noch einmal das Tempo und konnten ihren Konkurrenten distanzieren. Bis ins Ziel baute brachte die schweizerisch-tschechische Kombination 53 Sekunden zwischen sich und die zweitplatzierten Bulls-Fahrer Platt und Huber, Dritte wurden Lill/Woolcock (+1:57). Hynek/Lakata erreichten nach ihrem anfänglichen Pech noch als Fünfte das Ziel (+3:29), Multivan-Merida wurden Neunte (+13:54).
«Das war ein sehr, sehr großer Matchpoint für uns heute. Es war wieder ein sehr hektischer Beginn, mit vielen Büschen, Steinen und scharfen Kanten. Es war wie auf Eiern zu fahren. Ich war sehr froh, als wir das Tal durchquert hatten, da wussten wir, dass wir schaffen würden. Wir waren die Stärksten in der Gruppe», so Sauser nach dem Rennen.
Im Gesamtklassement konnte sich Bulls 1 an Multivan-Merida vorbeischieben und liegt nun auf dem dritten Rang 15:44 Minuten hinter Investec-Songo-Specialized und Topeak-Ergon 1 (+10:51). Multivan-Merida sind Vierte (+26:40). «Das war heute eine große Erleichterung, nachdem wir in den letzten beiden Tagen so viel Pech hatten. Jedes Mal, wenn vorne die Post abging, haben wir einen Defekt gehabt. Das hat uns viel Zeit und auch ein bisschen Moral gekostet. Schön, heute wieder auf dem Podium zu sein», so Platt.
Bei den Damen konnten Annika Langvad und Ariane Kleinhans (RECM Specialized) ihren Siegeszug forsetzten. Das schweizerisch-dänische Duo dominierte die Etappe erneut und kam 23:47 Minuten vor Jennie Stenerhag und Robyn Lee de Groot (Ascendis Health) ins Ziel. Eine Minute dahinter wurden Yolande de Villiers und Janka Keseg Stevkova (SasolRacing) Dritte. Im Gesamtklassement beträgt der Vorsprung von Langvad und Kleinhans bereits 53:41 Minuten auf Stenerhag/De Groot.
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