Der Nordamerika-Trip hat Johannes Fischbach kein Glück gebracht. Wie schon in der Woche zuvor im kanadischen Mont Sainte Anne, erwischte den 26-Jährigen auch am Samstag in Windham ein Reifendefekt. Bei der Zwischenzeit hatte er zwar bereits Rückstand, doch ein halbwegs ordentliches Resultat wäre noch drin gewesen. Mit einem platten Hinterrad war der Wettbewerb für den gebürtigen Tirschenreuther dann aber gelaufen. Der Brite Josh Bryceland gewann den Wettbewerb vor Aaron Gwin (USA), der vor zwei Jahren in Windham siegen konnte. Dritter wurde der Australier Troy Brosnan.

Im Rennen der Damen holte sich Emmeline Ragot (Lapierre) aus Frankreich ihren zweiten Saisonsieg und verringerte den Abstand zur Weltcup-Führenden Manon Carpenter (Madison Saracen, Tages-Vierte) aus Großbritannien auf 70 Punkte. Damit wahrte sich Ragot die Chance beim letzten Rennen in Meribel die Gesamtwertung noch für sich zu entscheiden. Tages-Zweite wurde Weltmeisterin Rachel Atherthon (GT), die 2,8 Sekunden Rückstand hatte. Die Australierin Tracey Hannah (Hutchinson) wurde mit 6,4 Sekunden Differenz Dritte.

Steffi Marth schied bereits am Freitag in der Qualifikation aus. Die DM-Dritte verfehlte als 23. mit 42,2 Sekunden Rückstand das Finale um 7,2 Sekunden. «Die Strecke ist krass. Ich habe keinen mega Fehler gemacht. Beim nächsten Mal weiß ich, dass ich die Finger von der Bremse lassen muss», meinte die Four-Cross WM-Dritte vom RSV Plessa etwas enttäuscht.