Amsterdam (rad-net) - Straßen-Olympiasiegerin Marianne Vos stellt ihre Pläne für einen Start im Olympischen Mountainbike-Rennen in Frage. Die Niederländerin laboriert seit dem Frühjahr an einer Oberschenkel-Verletzung und hat ihre Saison 2015 bereits für beendet erklärt.
Erste Priorität genieße nun, dass sie wieder voll fit und einsatzfähig werde, lässt ihr Team Rabo-Liv wissen. Wenn das so weit wäre, dann gelte ihr Fokus den Straßenrennen und das auch im Blick auf Olympia 2016. Auch von Einsätzen im Cyclo-Cross, wo sie sieben Mal Weltmeisterin wurde, ist die Rede. Sofern sich die hartnäckige Verletzung bis dahin erledigt hat.
Vos hatte seit 2013 einen Start im Olympischen MTB-Rennen geplant, vor zwei Jahren auch mehrere Weltcup-Rennen bestritten und sich für dieses Jahr eigentlich auch ein entsprechendes Programm zurechtgelegt. Im April stürzte sie im Training zum MTB-Rennen in Haiming und zog sich einen Rippenbruch zu.
Dass sie jetzt erst einmal Abstand nimmt von ihren MTB-Plänen ist nachvollziehbar. Endgültig muss die Entscheidung aber nicht sein. «Ich will auf jeden Fall noch mal aufs Mountainbike zurückkehren», sagt Vos, die als 15-Jährige schon EM-Dritte bei den Juniorinnen war.