Frankfurt (rad-net) - Die «Sportlerin des Monats» November der Deutschen Sporthilfe heißt Corinna Hein. Die Weltmeisterin im 1er-Kunstradfahren wurde von den 3800 geförderten Sporthilfe-Athleten mit deutlichem Vorsprung vor Natalie Geisenberger (Rodeln) und dem Springreiter Carsten-Otto Nagel gewählt.
Mit 52,9 Prozent der Stimmen siegte die Darmstädterin vom SK Mörfelden ebenso souverän wie vor zweieinhalb Wochen bei der Hallenrad-Weltmeisterschaft in Basel. Die zweimalige Weltcup-Gewinnerin Geisenberger folgte mit 36,9 Prozent, Riders-Tour-Gesamtsieger Nagel mit 10,2 Prozent.
Corinna Hein gab sich in Basel nicht mit der erfolgreichen Titelverteidigung zufrieden: Die 30-Jährige erzielte mit 180,11 Punkten einen neuen Meisterschaftsrekord und lag damit satte zehn Punkte vor ihrer zweitplatzierten Teamkollegin Lisa Hattemer. Lohn für die Weltklasse-Leistung war das Regenbogentrikot des Radsportweltverbandes UCI, das Hein nach 2009, 2011 und 2012 bereits zum vierten Mal überstreifen durfte.
In den Geschichtsbüchern des Kunstradfahrens rangiert allein Annemarie Faig mit fünf WM-Titeln (in Serie 1968-1972) vor der Darmstädterin. Auch die Gesamtbilanz der deutschen Kunstradfahrer war in Basel einmal mehr überragend: Mit fünfmal Gold und viermal Silber holten die Athleten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) die Maximalausbeute.
In diesem Jahr ist Corinna Hein die erste Radsportlerin, die bei der Wahl ganz vorne liegt. Den jeweils zweiten Platz holten die Bahnradsprinter Stefan Bötticher (im Februar hinter dem Nordischen Kombinierer Eric Frenzel) sowie Maximilian Levy, der im Oktober an zweiter Stelle hinter Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel lag.
Levy knapp hinter Vettel: Zweiter bei Sporthilfe-Wahl
Bötticher Zweiter bei Sportlerwahl des Monats der Deutschen Sporthilfe