Wombach (rad-net) - Der Münstertäler Johannes Bläsi hat den Auftakt zur KMC U23-Bundesliga gewonnen. Das war für alle Experten und auch für den Schwarzwälder selbst eine faustdicke Überraschung.
Bläsi bildete nach zwei Runden mit Philipp Bertsch (MHW-Cube) ein Spitzenduo. Der Abensberger Nationalfahrer war dabei der Aktivere. «Ich habe immer wieder versucht weg zu kommen, aber ich bin ihn nicht los geworden», berichtete Bertsch im Ziel.
Die Regenschauer, die vor dem Rennen einsetzten, spielten Bläsi etwas in die Karten. «Das ist mein Wetter», grinste er.
In der fünften Runde versuchte Bertsch noch einmal weg zu kommen, doch Bläsi blieb dran und übernahm in der sechsten Runde selbst die Führung. In einem steilen Schotteranstieg ergriff er dann die Initiative. «Da war ich dann am Ende», bekannte Bertsch, «aber ich bin mit dem zweiten Platz trotzdem recht zufrieden.»
Johannes Bläsi hätte den Sieg «nie und nimmer erwartet», wie er bekannte. «Das hätte ich mir nicht träumen lassen.» Top Fünf wären schon «klasse gewesen» und so habe er sich auch orientiert, gab er zu Protokoll.
«In der vorletzten Runde wollte ich dann sehen, was noch drin ist im Tank», erklärte Bläsi. Genügend um sich noch abzusetzen und mit 37 Sekunden Vorsprung zu gewinnen.
Dritter wurde Tobias Eise vom TGV Schotten. Der Junioren-EM-Siebte des vergangenen Jahres war von sich selbst auch ein bisschen überrascht. «Ich wusste ja nicht, was ich in meinem ersten U23-Rennen erwarten kann. Platz drei ist natürlich super, fahrtechnisch fehlt mir noch ein bisschen», so Eise, der mit 1:02 Minuten Rückstand ins Ziel kam.
Auf den Plätzen vier und fünf erreichten Lukas Wälde (Hausach/ Link Rad-Quadrat) mit 1:55 Minuten Rückstand und Martin Frey (Team Bulls) mit 2:09 Minuten Differenz das Ziel.
Junioren
Max Brandl (Lexware Mountainbike Team) ließ bei den Junioren nichts anbrennen. Der Wombacher Lokalmatador orientierte sich in der Startrunde und beobachtete die Konkurrenz. Dann ging er zu Beginn der ersten Runde in Führung, um als Erster in die technischen Passagen zu gehen.
Hinter ihm fuhr der Hausacher Yannick Wörner und dem unterlief dann ein Fahrfehler. Wörner stürzte und hielt im Singletrail den Rest der Konkurrenz auf. So entkam Brandl und fuhr ein ungefährdetes Solo zum Sieg.
«Ich wusste, dass ich im Singletrail schneller bin, das war vielleicht auch dem Heimvorteil geschuldet. Aber die Beine waren auch gut und vor heimischem Publikum zu gewinnen, ist ein riesen Erlebnis», kommentierte Brandl.
In der zweiten Runde setzte sich sein Wombacher Vereinskollege Alex Bregenzer aus der Verfolger-Gruppe ab und holte sich Rang zwei vor dem Deutschen Jugendmeister des vergangenen Jahres, Tim Feinauer (MHW-Cube) aus Untermünkheim.
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