Howson hatte als 19. schon ein gutes Resultat im Prolog eingefahren und übernahm auf der ersten Etappe das Führungstrikot, nachdem er als Ausreißer einen Solosieg hatte einfahren können. Hindley und Elissonde gehörten ebenfalls zu den Ausreißern. Zweimal hatte Howson großes Glück: Auf der zweiten Etappe erlitt er kurz vorm letztn Anstieg einen Defekt, aber er konnte schnell mit dem Rad eines Teamkollegen weiterfahren und verlor keine Zeit und auf der dritten Etappe wurde er im Finale von einem Sturz ausgebremst. Da dieser aber innerhalb der letzten 3000 Meter geschah, wurden die Fahrer mit der selben Zeit wie das Feld gewertet. Auf der letzten Etappe erreichte er als 20. mit dem Hauptfeld das Ziel.

«Ich bin sehr glücklich, nun auf der Liste mit solchen Fahrern zu stehen», freute sich Howson und spielte damit auf ehemalige Sieger wie die beiden britischen Tour de France-Sieger Christopher Froome und Bradley Wiggins an. «Ich freue mich auch, meinen ersten Sieg vor einigen Tagen gefeiert zu haben, um dann so weiterzumachen und das Gelbe Trikot zu behalten. Es ist mein erster Gesamtsieg bei einer Rundfahrt überhaupt», so Howson.

Auf der 121 Kilometer langen Schlussetappe rund um Kinglake wurde noch einmal viel attackiert. Vor dem ersten Anstieg hatte sich zunächst eine zwölf Mann starke Gruppe gebildet, kurze Zeit später schlossen noch sechs weitere Fahrer auf. Zu den Fahrern an der Spitze gehörte auch Ian Stannard, der später auch als Etappensieger hervorgehen sollte.

Als auf dem Rundkurs die letzte Runde eingeläutet wurde, gab es einen Angriff nach dem anderen. Die Gruppe teilte sich und zehn Fahrer machten den Sieg unter sich aus. Ian Stannard hatte kurz vorm letzten Kilometer alleine angegriffen, konnte einen kleinen Vorsprung herausholen und schaffte es gerade so, als Erster den Zielstrich vor Aaron Gate (Aqua Blue Sport) und Taco van der Hoorn (Roompot-Nederlandse Loterij) zu überqueren. Die ersten Fahrer des zersplitterten Hauptfeldes kamen wenige Sekunden später ins Ziel.