Moskau (rad-net) - Robert Förstemann hat auf der zweiten Station des Sprint-Europacups einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. Auf der Olympiabahn von 1980 in Krylatskoye fuhr der Geraer die 200-Meter-Qualifikation in 9,893 Sekunden und verbesserte den alten Rekord des Berliners Mathias Stumpf (9,922) den dieser vor einem Jahr an gleicher Stelle holte.
Förstemann schaffte es nach der Qualifikation problemlos bis ins Finale in dem er sich dem französische Bahnfahrer Kevin Sireau 2:0 geschlagen geben musste. Im Lauf um Bronze unterlag Michael Seidenbecher dem Russen Dimitriev. René Enders belegte im Sprintturnier Platz fünf.
Am Sonntag findet der Teamsprint-Wettbewerb statt bei dem die deutschen zu den Favoriten sein werden.
Die Bahn in Moskau gilt als schwierig zu fahren und nötigt auch erfahrenen Bahnfahrern großen Respekt ab. «Es ist, als wenn man an der Kante vom Zehnmeterturm fährt,» sagte Robert Förstemann noch am Freitag nach dem ersten Training. «Es fällt schwerer als sonst, sich an die Bahn zu gewöhnen, da sie einzigartig ist und keine Fehler im Sprint oder der 200m -Qualifikation verzeiht,» so Förstemann. Dennoch gilt die Bahn als die schnellste Radrennbahn der Welt und der Grand Prix in Moskau wird regelmäßig für Rekordversuche genutzt.