Aigle (rad-net) - Der Weltradsportverband UCI hat heute die ersten Mannschaften bekanntgegeben, die in der kommenden Saison eine WorldTour- beziehungsweise eine Professional-Continental-Lizenz erhalten werden.
Neben dem deutschen Team Giant-Alpecin, Ag2r-La Mondiale, BMC, FDJ, IAM Cycling, Movistar, Orica-GreenEdge, LottoNL-Jumbo, Sky und Trek Factory Racing gehört auch das umstrittene Team Astana zu den elf Mannschaften, die vorzeitig ihre WorldTour-Lizenz für die kommende Saison erhalten haben. Die UCI hatte zunächst den Lizenzentzug empfohlen, nachdem es 2014 fünf positive Dopingtests im Astana-Umfeld gegeben hatte, drei davon in der Nachwuchs-Mannschaft. Eine unabhängige Kommission entschied jedoch, den WorldTour-Status des Teams aus Kasachstan zu erhalten, nachdem es vier Monate lang vom Sportwissenschaftlichen Institut der Universität von Lausanne (ISSUL) beobachtet wurde und alle Vorgaben erfüllt wurden.
Die elf Teams, die jetzt ihre WorldTour-Lizenzen sicher haben, waren allesamt Mannschaften, die noch eine laufende Lizenz für das kommende Jahr hatten. Dennoch wurden sie erneut auf die jährlichen Registrierungskriterien überprüft. Sieben weitere Teams, die eine neue WorldTour-Lizenz beantragt haben, werden in den nächsten Wochen geprüft.
Wie bereits am Wochenende bekannt wurde, nun aber offiziell von der UCI bestätigt wurde, wird das deutsche Team Bora-Argon 18 in der kommenden Saison weiter der zweiten Liga des Radsports angehören. Weitere 16 Teams haben ebenfalls ihre Bestätigung erhalten, darunter Mannschaften wie Cofidis, Caja Rural, Topsport Vlaanderen-Baloise und Wanty-Groupe Gobert.
Sechs Mannschaften, die ebenfalls einen Professional-Continental-Lizenz für 2016 beantragt hatten, wurde der Status bisher verwehrt. Ihre Unterlagen werden nun weiter von der Lizenz-Kommission der UCI überprüft.
Weitere Entscheidungen in der Lizenzvergabe sollen noch im November und Dezember bekanntgegeben werden.
Bora-Argon 18 erhält auch 2016 Professional-Continental-Lizenz